Gemeinderat - Fritz Rösch lässt in seiner Weihnachtsrede ein schwieriges Jahr Revue passieren

Fritz Rösch lässt ein schwieriges Jahr für Hockenheim Revue passieren

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Volker Widdrat
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Nein, nach dem Nibelungenschatz wird in der Oberen Hauptstraße nicht gesucht, wie Fritz Rösch scherzte, der Kanal muss erneuert werden. © Lenhardt

Oberbürgermeister-Stellvertreter Fritz Rösch (CDU) hielt zum Schluss der letzten Gemeinderatsitzung die Weihnachtsrede. Der Jahresbeginn sei von Stillstand geprägt gewesen. Das Coronavirus habe auch in Hockenheim große Teile des öffentlichen Lebens ausgebremst.

Die Hartmann-Baumann-Schule wurde in ein dreistöckiges Schulgebäude umgewandelt, die Fassadenarbeiten sind abgeschlossen, nun kann es an den Innenausbau gehen: „Aus dem einstigen Sorgenkind mit Schadstoffbelastung wird eine Vorzeigeschule.“ Der Kindergarten in der Albert-Einstein-Straße macht Fortschritte, der Rohbau steht und der Innenausbau geht voran. Und auch der Waldkindergarten konnte, wenn auch mit Verzögerung, eröffnet werden. Trotz klammer Kasse wurde die Brücke Richtung Reilingen saniert und fertiggestellt. Der Rohbau für die Obdachlosenunterkunft im Auchtergrund steht ebenso.

„Weitergekommen sind wir auch beim Frauenanteil in Führungspositionen und selbst die einstigen Männerdomänen Hauptamt, Ordnungsamt und Bußgeldstelle sind fest in Frauenhänden“, führte Rösch aus und scherzte: „Nachdem im Ergebnishaushalt ein zweistelliges Defizit drohte, ließ unser Oberbürgermeister die Obere Hauptstraße, Bachstraße, Obere Mühlstraße und Oftersheimer Straße vorsichtshalber mal aufreißen, in der Erwartung, auf den Nibelungenschatz zu stoßen. Dieser Fund wäre ein lohnendes Objekt und würde den Haushalt sanieren. Doch statt dem Rheingold wurden nur alte marode Graugussleitungen aus dem Jahr 1909 entdeckt.“ Das Aquadrom sei weiterhin das Sorgenkind der Stadt, „das kalkulierte Defizit bedroht nun endgültig unsere Stadtwerke“.

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Volker Widdrat
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Angesichts der sehr schwierigen Rahmenbedingungen habe man das Jahr gut gemeistert, dankte Rösch der Verwaltung mit den Fachbereichen, den Stadtwerken sowie den Teams von Stadthalle und Motodrom. Ein besonderer Dank ging an alle Mitarbeiter des Bauhofs. Dem Stadtrat dankte Rösch für die im abgelaufenen Jahr zwar oftmals kontrovers, aber doch sehr zielgerichtet geführten Diskussionen: „Wir können auf das Erreichte stolz sein.“

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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