Corona macht außerschulischen Veranstaltungen eigentlich einen Strich durch die Rechnung. Dank digitaler Ausstattung und viel Engagement konnte mit „Theo for Future“ jedoch ein wichtiges Projekt in der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) an der Theodor-Heuss-Realschule verwirklicht werden, heißt es in einer Mitteilung.
Da der Besuch in in den Klassen nicht möglich war, stellte die langjährige Kooperation zwischen der Schule und der Klimaschutz- und Energie- Beratungsagentur (KliBA) Heidelberg Corona-bedingt eine besondere Herausforderung dar. Die Organisatorinnen der KliBa und die Lehrkräfte entwickelten ein Format, das Corona trotzen konnte: Via Tablet und Beamer wurden Mitarbeiterinnen der KliBA live in die Klassenräume geschaltet und übernahmen die inhaltliche und strukturelle Moderation, die Lehrkräfte dann die praktische Umsetzung im Klassenraum.
Während eines Vormittags erarbeiteten so alle fünften Klassen der Realschule anschaulich das Thema Klimawandel, Klimaschutz und den damit zusammenhängenden ökologischen Fußabdruck. Anhand verschiedenfarbiger Fußspuren mit Fragen zum Thema Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum gingen so die Schüler ihrem eigenen, persönlichen ökologischen Fußabdruck auf die Spur. Die Auswertung führte bei nahezu allen Schülern zu einer großen Überraschung: Der Lebensstil des Großteils der Fünftklässler ist sehr rohstoffintensiv.
Gemeinsam viel bewirken
Wären sie „Modellmenschen“ und jeder Erdenbewohner würde so viel verbrauchen, würde eine Erde nicht ausreichen, um Konsum und Energiebedarf zu decken – es wären knapp drei nötig. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis entwickelten die Schüler verschiedene kleine und große Ideen. „Wenn jeder Mensch etwas Kleines in seinem Alltag umsetzt, dann könnten wir gemeinsam viel bewirken“, lautete das Fazit von Sebastian aus der Klasse 5a. thrs/zg
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