Öffentliche Sitzung

Gemeinderat Hockenheim: Weichen für Bauhof-Modernisierung stellen

Ermächtigung für Ausschreibung und Vergabe von Büroneubau und Sanierung vorgeschlagen – genau wie für Schulabrisse

Von 
Matthias Mühleisen
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Hockenheim. Sowohl in die Zukunft als auch in die Vergangenheit gerichtet sind die Beschlüsse, die der Gemeinderat in seiner letzten öffentlichen Sitzung des Jahres am heutigen Mittwoch, 14. Dezember, um 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses zu treffen hat.

Es geht zum einen um die Abrisse im Schulzentrum sowie die Modernisierung des Bauhofs und zum anderen um die überplanmäßige Mittelbereitstellung aus den Haushaltsjahren 2020 und 2021. Besprochen wird ferner der Antrag der Freien Wähler, eine Radwegebeleuchtung entlang des Kraichbachs Richtung Reilingen zu installieren. Dabei kommen Vergangenheit und Zukunft zusammen, denn es ist nicht das erste Mal, dass die FWV dies fordert.

Mit dem Abriss der beiden Riegelgebäude der Hartmann-Baumann-Schule sowie der Schule am Kraichbach entsteht Freiraum für die Weiterentwicklung des Schulzentrums. Bei allen drei Bauwerken wäre der Sanierungsaufwand aufgrund der Schadstoffbelastung unwirtschaftlich hoch, hatte der Fachbereich Bauen und Wohnen bereits im Sommer erläutert. Im kommenden Jahr sollen den Worten Taten folgen.

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Für die Schule am Kraichbach sind dafür 360 000 Euro vorgesehen, für die Riegelgebäude zusammen 700 000 Euro. Der Gemeinderat soll die Verwaltung ermächtigen, die Ausschreibung 2023 nach Freigabe des Haushaltsplans 2023 zeitnah zu veröffentlichen und die Maßnahme zu vergeben. So sollen Vorlaufzeiten wegen Fristeinhaltungen verkürzt und Kostensicherheit gewährleistet werden, damit der Abriss 2023 abgeschlossen werden kann.

Kommt die Radwegebeleuchtung?

Grünes Licht soll der Gemeinderat auch für die Ausschreibungen für den Neubau des Bürogebäudes sowie der Sanierung des Bestandsgebäudes beim Bauhof und die Vergabe der Arbeiten geben. Mögliche Förderungen werden vorab geprüft und die Ausschreibungen erst danach veröffentlicht, sodass eine Förderschädlichkeit ausgeschlossen werden kann, heißt es in der Vorlage. Für die beiden Vorhaben sind 1,8 Millionen Euro für den Haushalt 2023 angemeldet, weitere Mittel werden in den Folgejahren benötigt.

Weniger kostspielig wäre mit geschätzten 120 000 Euro die Einrichtung einer Radwegebeleuchtung entlang der Kraichbachs von Hockenheim nach Reilingen, die die Freien Wähler zum wiederholten Mal beantragen. „Unsere Veranlassung hierfür sind Sicherheitsgesichtspunkte für die Benutzer des Radweges und diese sind immer dringender, da die Beschaffenheit des Weges immer schlechter wird“, schreibt die FWV in ihrer Begründung. Für die Summe könnte eine kabelgebundene Beleuchtung bis zur Gemarkungsgrenze entstehen. Alternativ wäre der Einsatz von Solarleuchten mit Bewegungsmeldern denkbar. 

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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