Leseförderung

Hockenheim strebt den Titel „Vorlesestadt“ an

CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Sturm initiiert Bewerbung bei Wettbewerb

Von 
Marcus Oehler
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Überzeugte Vorleseaktivisten: Buchhändlerin Geneviève Gansler und Landtagsabge-ordneter Andreas Sturm hoffen auf einen Hockenheimer Erfolg. © Busse

Die Große Kreisstadt Hockenheim bewirbt sich bei der Stiftung Lesen um die Auszeichnung als „Vorlesestadt 2023“. Aufmerksam auf diesen Wettbewerb, der seit 2013 ein Bestandteil des bundesweiten Vorlesetags ist und dessen Initiatoren Wochenzeitung „Die Zeit“, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgewählte Kommunen ehren, war der Landtagsabgeordnete Andreas Sturm (CDU) geworden. Er wandte sich an Hockenheims Oberbürgermeister Marcus Zeitler, der sich für die Initiative bedankte, heißt es in einer Pressemitteilung Sturms.

Zeitler: „Das diesbezügliche Engagement in Hockenheim ist wirklich besonders. Über das ganze Jahr hinweg gibt es eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Veranstaltungen. Schulen, Kindergärten und lokale Organisationen sind eng miteinander verzahnt. Hier wurde ein starkes Netzwerk aufgebaut, das es ermöglicht, auf vielen Wegen die Leseförderung nachhaltig zu stärken.“

Empathie und Verständnis fördern

Andreas Sturm ergänzt: „Ob Hockenheimer Stadtverwaltung, Stadtbibliothek, Marketing-Verein oder Buchhandlung: Alle Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass Lesen nicht nur die kognitive Entwicklung fördert und die Fantasie anregt, sondern auch Empathie und Verständnis vermittelt. Lesen und Vorlesen sind zentrale Elemente der Bildung und Persönlichkeitsentwicklung.“

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Jakob Roth
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Gerade in der schnelllebigen Zeit, in der die Aufmerksamkeitsspannen immer kürzer zu werden scheinen, sei es wichtig, intensiv für Bücher, Lesen und Vorlesen zu werben. Eine Auszeichnung als „Vorlesestadt“ wäre nach Sturms Ansicht auch eine Anerkennung der Arbeit, die viele in Hockenheim leisten.

In ihrer Bewerbung führt die Stadt zahlreiche Vorleseveranstaltungen an, unter anderem die Teilnahme am bundesweiten Vorlesetag, das Vorlesen von Mitgliedern des Marketing-Vereins beim Osterpicknick im Gartenschaupark, Aktionen von Schulen und Kindergärten und die von Kindern stets sehr gut besuchten Veranstaltungen in der Stadtbibliothek.

Auch Geneviève Gansler, Inhaberin der Buchhandlung Gansler, ist eine treibende Kraft zur Förderung des Vorlesens und der Lesekultur, auch immer wieder in Zusammenarbeit mit der Stadt Hockenheim als „Botschafterin des Lesens“.

Weit über 2000 Kinder habe Gansler alleine im Jahr 2023 erreicht. Ihre Vorleseaktionen – unter anderem Kinderbuchausstellungen, Buchvorstellungen und Leseförderungsaktionen wie die Lesetüten- und Lesekofferaktionen – seien sehr vielfältig. Besondere Events wie der Pyjama-Abend in der Buchhandlung, bei dem die Kinder in gemütlicher Atmosphäre mit Taschenlampen und Lichterketten Geschichten lauschen können, runden ihr Engagement ab.

Sturm lobt: „Ich finde es wirklich bemerkenswert, was in der Stadt Hockenheim im Bereich des Vorlesens geleistet wird, und drücke für die Teilnahme an diesem Wettbewerb die Daumen.“ Unabhängig vom Ausgang des Wettbewerbs setze die Stadt ein Beispiel dafür, wie gemeinsames Engagement die Lesekultur stärken könne. zg

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