Hockenheimer Sportverein - Hebefiguren sind noch nicht möglich / Tanz, Sprünge und turnerische Übungen stehen im Mittelpunkt / Zusammenhalt wird gestärkt

Hockenheimer Cheerleader Blue Devils trainieren wieder

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sb
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Die Cheerleader der Blue Devils  bei einem Auftritt im Jahr 2019. © Markus Mertens

Hockenheim. Seit November 2020 blieb das HSV-Gelände leer und die Vereinshallen still, sieben Monate lang pausierte der Sport Corona-bedingt – zumindest in gewohnter Form. Viele Gruppen des HSV fanden kreative Lösungen für ihre Sportler und führten ihr Training digital weiter, so auch die vier Teams der Blue Devils Cheerleader.

Nach dieser langen Zeit mit Online-Training und digitalen Teamabenden können es die Cheerleader kaum erwarten, endlich wieder HSV-Luft zu schnuppern, sich live und in Farbe wiederzusehen und gemeinsam vor Ort zu trainieren. Dies ist durch die aktuell geltende Corona-Verordnung möglich und auch die HSV-Cheerleader nehmen ihren Trainingsbetrieb in Präsenz gemäß des Hygienekonzeptes des Vereins auf.

Da derzeit lediglich kontaktarmer Sport erlaubt ist, kann der Hauptbestandteil des Cheerleadings – das Stunten, sprich Hebefiguren und Pyramiden – noch nicht ins Training integriert werden. „Doch das Tolle an unserem Sport ist, dass Cheerleading aus vielen Teilen besteht: Tanz, Sprünge, Turnen“, nennt Headcoach Silvana Haasis einige Aspekte. So könne das Präsenztraining auch ohne Kontakt sinnvoll aufgebaut und genutzt werden.

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Ayleen Schmitt, Trainerin der sechs- bis elfjährigen Little Devils, stimmt ihr zu: „Wir können nach dieser langen Zeit nicht von null auf hundert starten und werden zunächst an den Basics arbeiten.“ Dabei soll der Fokus neben dem sportlichen Aufbau auf das soziale Miteinander gelegt werden, um den Sportlern ein Stück Normalität zu bieten.

Überbrückung war tolles Angebot

Vor allem die Gespräche vor und nach dem Training mit den Teamkameraden sowie das Spüren des Teamspirits, eine Atmosphäre des Zusammenhalts und der gemeinsamen Begeisterung für Cheerleading, fehlte den Blue Devils. „Die Überbrückung mit Online-Training war ein tolles Angebot unserer Trainer, aber jetzt wird endlich die Distanz aufgehoben“, freut sich Senior-Cheerleader Vivien Schmitt. Auch Jeanette Egner und Ralf Baßler, Mitglieder des Elternteams Blue Devils Groupies, sehen diesen Mehrwert: „Durch unser eisernes Online-Dranbleiben haben wir nicht viel verloren. Jetzt bekommen wir das Miteinander zurück. Das Ziel wird sein, wieder auf das Niveau vor Corona zu kommen und neue Herausforderungen anzunehmen.“

Das bestätigt den Trainerstab der HSV-Cheerleader in seiner Planung, zunächst den Fokus auf Basics zu legen und Schritt für Schritt darauf aufzubauen.

Vor allem durch die altersbedingten Teamwechsel einiger Sportler während der Online-Zeit soll nun im Präsenztraining eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden. Dies betreffe insbesondere die Junior Devils, denn bei ihnen gebe es zu Beginn jeder neuen Saison die meisten personellen Veränderungen, so Juniorentrainerin Sophia Bienroth. Dabei ist für alle Teams das große Ziel, endlich wieder auf Meisterschaften zu starten, sobald diese stattfinden können.

Wichtig ist den Blue Devils Cheerleadern darüber hinaus nach wie vor, neue Mitglieder begrüßen zu können. Derzeit ist es nicht möglich, Probetrainings stattfinden zu lassen und Vereinsexternen die Möglichkeit des Schnupperns zu bieten. Sobald sich die Situation weiter verbessert hat, werden entsprechende Termine bekannt gegeben.

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