Nacht der Musik (mit Fotostrecke)

Hockenheimer Nacht der Musik macht Innenstadt zur Partymeile

Die Kultveranstaltung lockt die Menschen in die Rennstadt und zu 13 Veranstaltungsorten.

Von 
C. Zelt, C. Eppel, J. Roth, H. Feth, M. Mühleisen
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Hockenheim. Nach der Corona-bedingten Pause hat am Freitagabend die neunte Auflage der Hockenheimer Nacht der Musik (HoNaMu) dort angeknüpft, wo die achte 2019 aufgehört hatte – nur mit viel besserem Wetter. Die Musik an 13 Spielstätten lockte die Menschen in Massen in die Innenstadt und sorgte für zufriedene Gesichter bei allen Beteiligten.

Oberbürgermeister Marcus Zeitler wollte bei der Eröffnung der Aktion im Café Lato nicht viele Worte machen und schon gar nicht singen – er freute sich, dass das musikalische Nachschwärmen wieder möglich ist. Stadthalle-Geschäftsführer Rainer Weiglein dankte seiner Mitarbeiterin Sandra Kurz und Musiker Hugo Fuchs für die Organisation, und schon gehörte die Bühne Matteo di Maggio, der Hits von Adriano Celentano, Drupi, Al Bano und Romina Power aneinanderreihte.

Feuerwehrhaus in Flammen

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Impressionen: Das war die Hockenheimer Nacht der Musik 2022

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In Flammen stand das Feuerwehrhaus, allerdings nur sprichwörtlich. Mit einer bunten Mischung an bekannten Partysongs brachte die Band Festzeltkommando die Besucher zum Mitsingen und Tanzen. Dabei kannte das Set mit Songs von Rio Reiser, Nena oder Nirvana keine Grenzen. Sängerin Nadja Lesniewski begeisterte mit einem Medley von englischen Hits.

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Simon Foerster bietet in Hockenheim eine klangliche Erkundung

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Henrik Feth
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Die Stiflers rockten die gut besuchte Aula des Gauß Gymnasiums mit einem Potpourri der guten Laune. Trotz fehlender Bassgitarre schafften sie es über 40 Minuten hinweg eine abwechslungsreiche Mischung aus gefühlvollen Balladen, energetischem Rock‘n‘Roll und mitreißenden Bierzelthymnen anzubieten. Das Publikum sparte nicht am Applaus und füllte schnell die Tanzfläche.

Vorwiegend Besucher älteren Semesters waren im Bistro Karibik. Denn hier war mit der Band „Blues Hotel“ genau der Platz für Genießer puristischer Klänge. Mit Solos an der Mundharmonika, rhythmischen Schlagzeugsounds und Gitarrenriffs der Extraklasse fühlte man sich im Karibik wie in einer Bar in St. Louis zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Mit stimmungsvollen Rock- und Popklassikern sorgte die Pusch Band im vollbesetzen Restaurant Rondeau für eine ausgelassene Stimmung. Die Musiker versorgten die gut bewirteten Zuhörer mit einer bunten musikalischen Palette von Amy Winehouse bis zu den Toten Hosen. Vom tanzfreudigen Publikum blieb kaum einer sitzen!

„Get Laid“ rocken McDonald’s im Talhaus. Mit kraftvollem Grunge und Hardrock – und eigenem Kameramann – bringen sie das Fastfood-Restaurant zum Beben, während nebenan Burger gebraten werden. Die Stimmung ist entspannt, die Fans haben es sich auf den Sitzbänken bequem gemacht. Für ein Moshpit ist hier leider kein Platz.

Harfenist als Ruhepol

Einen Ruhepol bildete das Atelier von Gisela Späth: Harfenist Simon Foerster spielte Eigenkompositionen, aber auch Werke von Bach und Philip Glass und Songs mit Sänger George Williams vor einem hoch konzentrierten Publikum, das nur zuhören will, kein Wort wechselt.

Die Goodies Band hat sich dem klassischen Rock und Pop verschrieben – in der Zehntscheune erklingen Lieder wie „Far far away“ oder „Rollin’ on the River“. Das Trio weiß mit seiner mitreißenden Energie zu unterhalten und so ist es keine Überraschung, dass sich der Raum im Obergeschoss bis auf den letzten Platz füllt. Das Publikum macht begeistert mit, singt, klatscht.

Ein bisschen gemütlicher geht es im Güldenen Engel zu. Funcoustic entführt das Publikum auf eine Zeitreise durch die vergangenen 50 Jahre der Rock- und Popmusik. Mit Witz und Charme moderieren die Drei durch den Abend, spielen mal flotte Hits, mal ruhige Evergreens.

Über den weiteren Verlauf der Nacht der Musik werden wir noch berichten.

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