Theodor-Heuss-Realschule

Hockenheimer Siebtklässler für Ehrenamtsprojekt gewürdigt

Die Siebtklässler der Theodor-Heuss-Realschule in Hockenheim haben sich in einem sozialen Ehrenamtsprojekt mit dem Pflegezentrum engagiert und erhalten nun einen Preis.

Von 
Robin Pitsch
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Dr. Hilka Labs-Dambach (stehend hinten 2. v. l.), Marina Offenloch (4. v. l.), Schulleiterin Marion Marker-Schrotz (5. v. l.) sowie Schülerinnen und Schüler des Pflegezentrums Offenloch freuen sich über die positive Resonanz der Kooperation. © THRS

Hockenheim. Die Bildungskooperation der aktuellen 7b der Theodor-Heuss-Realschule (THRS) Hockenheim mit dem Pflegezentrum in Hockenheim startete im Mai 2023 und ist zunächst einmal bis voraussichtlich April 2024 geplant. Nun wurde das soziale Ehrenamtsprojekt für einen Preis nominiert.

Verschiedene Generationen haben gemeinsam Spaß und lernen sich kennen

Dabei besuchen jede Woche vier bis fünf Kinder der Klasse das Zentrum für etwa anderthalb Stunden. Gemeinsam mit der Elternvertreterin der Klasse Margarita Bitter und der Klassenlehrerin Dr. Hilka Labs-Dambach treffen sie sich dort nicht nur mit älteren und auch jungen Bewohnern. Es werden Spiele gespielt, gemalt, geraten, gekegelt, Gespräche geführt, gelacht und spazieren gegangen. Rollstuhlschieben ist gar nicht so einfach, und manchmal muss man fast schreien, wenn die Älteren einen verstehen sollen und nicht selten muss man improvisieren, damit es überhaupt voran geht.

Um den Fragen und Befindlichkeiten der Kinder Platz einzuräumen, findet immer unmittelbar vorher und nachher ein gemeinsames Briefing statt.

„Als Schule müssen wir jungen Menschen für die Zukunft verbindende Werte vermitteln. Mit diesem Sozialprojekt soll vor allem der Wert der Gemeinschaft zum Tragen kommen. Die Verantwortung für unsere Gesellschaft, das Kümmern und Helfen, sich gegenseitig unterstützen und sich ergänzen sind Dinge, die Empathiefähigkeit und kommunikative Kompetenz erfordern. Und genau das wollen wir fördern“, sagt Klassenlehrerin Dr. Hilka Labs-Dambach.

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Menschen in Pflegezentren leben zum Großteil abseits der Gesellschaft. Dies müsse zunächst einmal bewusst gemacht werden. Ziel sei, dass die jungen Schülerinnen und Schüler erfahren, dass der Umgang mit Hilfebedürftigen sehr viel Freude machen kann, dass man so einiges von ihnen und aus dem Umgang mit ihnen lernen kann und das die eigene Persönlichkeit und Selbstkompetenz an Aufgaben wie diesen wachsen kann. „Wir möchten die Bereitschaft zur Verantwortung für unsere Gemeinschaft schulen und fördern“, so Klassenlehrerin Labs-Dambach.

Neben dem Zuspruch der Schulleitung der THRS kommt eine besondere Würdigung vom Landesverband der Schulfördervereine Baden-Württemberg. Dieser nominierte das Projekt der 7b als Preisträger im Rahmen des Förderpreises „Ehrenamt macht Schule“. Beim Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Landesverbandes der Schulfördervereine Baden-Württemberg, bei dem auch Kultusministerin Theresa Schopper zugegen sein wird, werden am Dienstag, 14. November, die Preisträger der Plätze eins bis sieben gekürt – welchen Preis und welchen Platz die 7b mit dem Projekt bekommt, steht noch nicht fest.

Offiziell entgegennehmen darf den Preis eine Delegation bestehend aus der Klasse, Lehrer- und Elternschaft sowie des Freundeskreises im Neuen Schloss in Stuttgart. 

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