Rathaus - Fahrzeugflotte soll in der ersten Jahreshälfte 2022 umgestellt werden / Fuhrpark soll damit umwelt- und klimafreundlich werden

Hockenheimer Stadtverwaltung setzt auf E-Mobilität

Von 
Vanessa Schwierz
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Das ist der Innenhof des Rathauses, in dem auch künftig die neuen Rathausfahrzeuge parken und laden können. Der rote Pkw rechts ist noch ein altes Dienstfahrzeug, das ersetzt werden soll. © Stadtwerke Hockenheim

Das Ladenetz für Elektroautos wird in Deutschland immer weiter ausgebaut, da auch der Bestand an E-Autos steigt. 2021 umfasst der Bestand an Personenkraftwagen mit reinem Elektroantrieb in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt über 365 000 Fahrzeuge,

2011 gab es nur etwa 2300 Elektroautos in Deutschland, wie Statista, ein deutsches Online-Portal für Statistik zusammenfasst. Bis zum Jahr 2020 stieg die Anzahl der Ladestationen auf über 35 700. Allein in Baden-Württemberg gibt es 3639, mehr stehen nur in Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres teilte der Pressesprecher der Stadt, Christian Stalf, mit, dass die Stadtverwaltung die Aktivitäten der Stadtwerke im Bereich der Elektromobilität sehr begrüße, die bereits eine E-Auto-Flotte ihr Eigen nennt. „Die Stadtwerke Hockenheim errichten hinter dem Rathaus Anfang nächsten Jahres in Kooperation mit der Netze BW eine neue Ortsnetzstation“, wie der Pressesprecher der Stadt mitteilt. Diese soll drei Ladesäulen mit sechs Ladepunkte für Elektrofahrzeuge im Innenhof des Rathauses versorgen. Außerdem würden dadurch die Grundbedingungen für E-Mobilität-Ladepunkte an der Oberen Hauptstraße geschaffen. Diese sollen nach dem erfolgreichen Umbau der Straße für weitere E-Ladestationen genutzt werden.

Neue Ladekapazitäten im Innenhof

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Die Ortsnetzstation kommt einem gesteigerten Energiebedarf der Stadtverwaltung Hockenheim entgegen. Sie möchte künftig ihren städtischen Fuhrpark auf umweltfreundliche Elektrofahrzeug umstellen, wie Christian Stalf erklärt.

Dafür werden neu Ladekapazitäten im Innenhof des Rathauses benötigt. Die neue Ortsnetzstation verfügt über eine Leistung von 200 Kilovoltampere und kostet rund 132 000 Euro. Für dieses Vorhaben hat der Werkausschuss des Gemeinderats in seiner Junisitzung grünes Licht gegeben. Die komplette Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte auf E-Mobilität wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2022 erfolgen, verrät Stalf.

Diese Schritte sind für die Stadtverwaltung aus mehreren Gründen sinnvoll: „Der bisherige Fuhrpark ist in die Jahre gekommen und muss deshalb ersetzt werden. Die Entscheidung für eine städtische E-Fahrzeugflotte im Rathaus ist umwelt- und klimafreundlich. Wir möchten damit auch ein politisches Signal senden, dass solche nachhaltige Fortbewegungsmittel immer wichtiger werden und unterstützen das dadurch. Dies passt auch zu den anderen Maßnahmen der Stadt für mehr Nachhaltigkeit, beispielsweise mit ihren Aktivitäten als Fair Trade-Stadt Hockenheim“, erklärt Stalf die Hintergründe der Entscheidung.

Redaktion Redakteurin mit Schwerpunkt Online, aber auch Print

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