Hockenheim. Die Hockenheimerin Jasmin Schmitt erlebte vor einigen Tagen einen Schock: Ihr zehnjähriger Kater „Luzifer“ kam herzzerreißend maunzend und humpelnd von einem seiner Freigänge zurück. Als die Katzenbesitzerin das Tier genauer untersuchte, stellte sie fest, dass es schwer an der Pfote verletzt war. Der Gang zum Tierarzt offenbarte Unglaubliches: In „Luzifers“ Pfote steckte ein „Diabolo Geschoss“, das der Veterinär entfernen musste.
Diese Art Projektil wird bei Luftgewehren und zur Tierabschreckung genutzt. „Doch es war sofort klar, dass jemand mutwillig auf Luzifer geschossen hat. Gott sei Dank ging es noch glimpflich aus. Doch ich kann es nicht fassen, dass es bei uns solche Tierquäler gibt“, berichtet Schmitt.
Wurde die Hockenheimer Katze in der Schulstraße beschossen?
Doch die Hockenheimerin ging auf Spurensuche und schnell führte der Weg in die Schulstraße: „Ich weiß, dass ,Luzifer’ keinen großen Radius bei seinen Freigängen hat. Eine Bekannte, die in der Schulstraße wohnt, berichtete mir von einem Abend, an dem sie schreckliches Katzengeheul sowie einige lautere Ploppgeräusche gehört hat.“
So folgert Schmitt, dass dies der Moment war, in dem der Schütze und Tierquäler „Luzifer“ verletzte. „Leider kann man nichts beweisen, doch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass einige in dieser Straße Probleme mit Katzen und Hunden haben“, sagt Schmitt, die auch noch sehr hohen Tierarztkosten hatte. Katzenbesitzer sollten also in diesem Bereich auf der Hut sein.
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