Frederick-Tage

Leseaktion an der Hartmann-Baumann-Schule in Hockenheim

Die Hartmann-Baumann-Schule in Hockenheim feierte die Frederick-Tage mit vielfältigen Leseaktionen, Kreativprojekten und digitalen Lesungen.

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Mit dem iPad auf Entdeckungsreise: Schülerinnen recherchieren im Klexikon spannende Fakten über Wale. © Hartmann-Baumann-Schule

Hockenheim. Die Hartmann-Baumann-Schule hat sich mit großer Begeisterung an den Frederick-Tagen beteiligt, die traditionell ganz im Zeichen des Lesens stehen. Namensgeber ist „Frederick“, die kleine Maus aus dem gleichnamigen Bilderbuchklassiker von Leo Lionni, die anstelle von Nahrung Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammelt – ein Sinnbild für die Bedeutung von Fantasie, Sprache und Literatur. Die Frederick-Tage sind eine landesweite Leseförderaktion in Baden-Württemberg, die Kinder und Jugendliche für Bücher und Geschichten begeistern möchte.

Leseförderung spielt eine zentrale Rolle im schulischen Alltag. Sie trägt dazu bei, Sprachvermögen und Ausdruckskraft zu erweitern, das Denken zu schulen und das Textverständnis zu vertiefen. Darüber hinaus stärkt Lesen die Empathie, die Konzentrationsfähigkeit und das kreative Vorstellungsvermögen. Durch vielfältige Aktionen, gemeinsames Lesen, Zuhören und Entdecken werden die Kinder motiviert, Literatur mit Freude zu erleben und genau das stand in den vergangenen Wochen im Mittelpunkt zahlreicher Aktivitäten.

Die Hartmann-Baumann-Schule beschäftigt sich an den Frederick-Tagen mit zwei Kinderbuch-Klassikern

Die Klasse 1b tauchte in die Welt des Bilderbuchklassikers „Der Grüffelo“ ein. Gebannt verfolgten die Kinder die Geschichte der kleinen Maus, die durch Klugheit und Einfallsreichtum selbst den furchteinflößenden Grüffelo überlistet. Anschließend bearbeiteten sie vielfältige Aufgaben zum Buch. Die Jungen und Mädchen zeigten, dass sie der Geschichte nicht nur aufmerksam gefolgt waren, sondern auch deren Botschaft verstanden hatten: Mut, Fantasie und Köpfchen sind oft stärker als Größe und Kraft.

Inspiriert vom Kinderbuch-Klassiker „Frederick“ sammelte die Klasse außerdem im Kunstunterricht die warmen Farben des Herbstes. Mit Wasserfarben entstanden in Tupftechnik gestaltete Bäume, deren leuchtende Kronen – ganz im Sinne von Fredericks gesammelten Sonnenstrahlen – in der grauen Wintertristesse eine freundliche und wärmende Wirkung entfalten.

Schüler widmen sich einer Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und Miteinander

Auch die Klasse 1c widmete sich einem besonderen Buch: „Das kleine WIR“. Die Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt und das Miteinander im Alltag sprach die Kinder sehr an. Im Anschluss an das Lesen gestalteten sie ihr eigenes „WIR“ kreativ im Kunstunterricht. Im Musikunterricht wurde zudem das Lied zum Buch gesungen, das die Botschaft des Zusammenhalts musikalisch aufgriff.

Die Klasse 3c nahm an der Online-Lesung mit Sabine Bohlmann zum Buch „Ein Mädchen namens Willow-Waldgeflüster“ teil. Das ist der zweite Band der Reihe. Ein besonderes Highlight war die digitale Live-Lesung mit dem Autor Michael Stavarič, an der die dritten und vierten Klassen teilnahmen. In seinem Buch „Faszination Wale“ nimmt Stavarič die Kinder mit auf eine spannende Entdeckungsreise in die Welt der größten Lebewesen unseres Planeten. Die Schüler erfuhren, dass Wale einst an Land lebten, dass sie Dialekte haben und dass ihre Herzen so groß sind wie ein Kleinwagen und erhielten so faszinierende Einblicke in das Leben der sanften Riesen.

Die zweiten Klassen lesen den Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“

Nach der digitalen Lesung setzten sich die teilnehmenden Klassen auf ganz unterschiedliche Weise weiter mit dem Thema Wale auseinander. In kleinen Gruppen wurde geforscht, gelesen, gerätselt und gestaltet. Die Kinder nutzten iPads, um im „Klexikon“ und „Miniklexikon“ spannende Fakten zu entdecken, lösten Quizfragen, zeichneten eigene Walbilder und vertieften ihr Wissen in Sachbüchern. Auch die Klasse 2a griff das Thema Wale auf. Nach dem Anschauen eines Kurzfilms über Wale und Delfine entstand im Kunstunterricht ein „Meer-Schaukasten“. Aus bemalten Schuhkartons, Papierwellen und gebastelten Walen formten die Grundschüler kleine Unterwasserwelten, die die Fantasie anregten.

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Die Klassen 2a und 2b beschäftigten sich mit dem beliebten Kinderbuch-Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch. Der Text wurde in Form einer interaktiven Boardstory präsentiert: einer digitalen, animierten Version der Geschichte mit Ton, Bildern und Bewegung. So konnten die Kinder das Abenteuer vom kleinen Bären und dem kleinen Tiger auf besonders lebendige Weise erleben. Anschließend arbeiteten die Schüler an einem Leseheft, stellten sich Fragen zum Text und diskutierten über Themen wie Freundschaft, Glück und das Gefühl von Zuhause.

Am zweiten Tag lernten sie im Musikunterricht das Lied „Oh, wie schön ist Panama“ kennen, das sie mit viel Freude mitsangen. Besonders kreativ wurde es, als die Kinder die im Buch erwähnte Flaschenpost neu interpretierten. Sie erfanden eigene Botschaften, gestalteten diese künstlerisch und präsentierten ihre Ergebnisse in einem kleinen Ausstellungsformat.

Für die Schüler finden im Frühjahr 2026 Autorenlesungen statt

Die zahlreichen Aktivitäten während der Frederick-Tage machten deutlich, wie vielfältig Lesen erfahrbar gemacht werden kann: durch Zuhören, Austausch, kreative Umsetzungen und den Einsatz digitaler Medien.

Ein weiterer Höhepunkt steht bereits bevor. Im Frühjahr 2026 dürfen sich die Schüler auf zwei Autorenlesungen freuen. Alex Rühle wird die Kinder der ersten und zweiten Klassen mit seinem Kinderbuch „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ in eine humorvolle Fantasiewelt entführen, während Iris Genenz für die dritten und vierten Klassen aus ihrer spannenden „Monsterjäger“-Reihe („Mein geheimes Leben als Monsterjäger“) lesen wird.

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