Prozess

Nach Mord an Kindern in Hockenheim: 44-Jährige zu Freiheitsstrafe verurteilt

Im Prozess um den Mord an ihren zwei Kindern in Hockenheim ist jetzt die Mutter vom Landgericht Mannheim verurteilt worden

Von 
Catharina Zelt, Marco Krefting
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Die Angeklagte im Prozess für den mutmaßlichen Mord an ihren beiden Kindern, in einem Sitzungssaal des Landgericht Mannheim. © Uli Deck/DPA

Mannheim/Hockenheim. Weil sie ihre beiden Söhne betäubt und ermordet hat, muss eine 44-Jährige aus Hockenheim ins Gefängnis. Das Landgericht Mannheim verurteilte die Mutter am Freitag zu einer Freiheitsstrafe von 13 Jahren wegen zweifachen heimtückischen Mordes. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von 14,5 Jahren gefordert, der Verteidiger auf eine Höchststrafe von zwölf Jahren Haft plädiert.

Die Deutsche soll ihre sieben und neun Jahre alten Kinder am Karsamstag in Hockenheim erst mit Medikamenten betäubt und dann erstickt haben. Sie schrieb der Polizei einen Tag später in einer E-Mail, dass sie etwas Schlimmes getan habe.

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Laut einem psychiatrischen Gutachter hat die Frau in Folge einer Hirnblutung eine Persönlichkeitsstörung entwickelt, die Steuerungsfähigkeit sei beeinträchtigt. Auf die Einsichtsfähigkeit habe die Störung aber keinen Einfluss. Der Fachmann hatte sich gegen die Unterbringung in einer Psychiatrie ausgesprochen.

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