Hockenheim. Die Tierschutzorganisation Peta hat in einer Pressemitteilung die Reptilienbörse Hockenheim stark kritisiert. "Am Samstag findet die Reptilienbörse Rolinski Hockenheim 2023 in der Stadthalle Hockenheim statt. Aus diesem Anlass weist Peta darauf hin, dass Wildtierbörsen nicht nur großes Leid für die gehandelten Tiere bedeuten, sondern auch eine Gefahr für Menschen darstellen. Viele der auf solchen Veranstaltungen angebotenen Reptilien sind durch tagelange Transporte in winzigen Plastikboxen stark geschwächt", heißt es seitens der Organisation. Dadurch seien die Tiere auch potenzielle Überträger von Zoonosen, also Krankheiten, die von einem Tier auf einen Menschen überspringen.
"Bei einem großen Teil der auf deutschen Börsen verkauften exotischen Tiere handelt es sich um Wildfänge aus Asien, Afrika und Südamerika, die wenige Tage zuvor ihrem natürlichen Lebensraum entrissen wurden. Ob oder welche tödlichen Viren oder Bakterien sie in sich tragen, ist unbekannt. Fest steht jedoch, dass mit 72 Prozent der größte Teil aller Zoonosen aus dem Kontakt mit wildlebenden Tierarten resultiert", schreibt Peta weiter. In der umfangreichen Pressemitteilung fordert die Organisation am Beispiel der Börse in Hockenheim, dass diese und vergleichbare Veranstaltungen "schnellstmöglich gestoppt" werden sollten.
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