Stadtverwaltung

Weitere Bushaltestellen in Hockenheim werden barrierefrei

Der Umbau von fünf weiteren ÖPNV-Anschlussstellen beginnt in der Hockenheimer Luisenstraße. Rund 460 000 Euro investiert die Stadt Hockenheim für die Baumaßnahme.

Von 
Marcus Oehler
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Modell: Die Haltestelle Waldstraße/Friedhof ist bereits barrierefrei umgebaut worden Hier wurden unter anderem die Haltestelle erhöht und Busbordsteine eingebaut. Auch eine Überdachung wurde errichtet. © Stadtverwaltung

Hockenheim. Jeden Tag nutzen zahlreiche Menschen öffentliche Verkehrsmittel, um an ihr Ziel zu gelangen. Um auch Menschen mit einer Beeinträchtigung einen guten Zugang zu den Hockenheimer Buslinien zu ermöglichen, werden ab Mitte September mehrere Bushaltestellen barrierefrei umgebaut.

Der Startschuss für diese Baumaßnahme fällt an der Haltestelle Luisenstraße, es folgen die Rheinstraße/Murgweg, Hans-Böckler-Straße/Waldblick, Süpag West (Talhaus) sowie Süpag Ost (Talhaus). Für die Baumaßnahmen an diesen Haltestellen investiert die Stadt Hockenheim rund 460 000 Euro.

Mehr Selbstständigkeit für Nutzer

„Unser Ziel ist es, dass jeder Hockenheimer und jede Hockenheimerin sowie alle Gäste unserer schönen Stadt einen barrierefreien Zugang zu unseren Buslinien bekommen. Es ist enorm wichtig, dass auch Menschen mit einer Beeinträchtigung die Chance haben, selbstständig und möglichst ohne Hindernisse an ihr Ziel zu gelangen“, so Oberbürgermeister Marcus Zeitler. In den vergangenen Jahren wurden bereits zahlreiche Haltestellen optimiert und barrierefrei umgebaut.

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Matthias Mühleisen
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Geplant ist unter anderem, die Haltestellen zu erhöhen und Busbordsteine einzubauen. Diese werden, abhängig vom Fahrzeugtyp der Buslinien sowie den Gegebenheiten rund um die Haltestelle, entsprechend geplant und sind höher als der gewöhnliche Bordstein. Durch das verwendete Material ist es möglich, den Bus so nahe wie möglich an den Bordstein heranzufahren, ohne, dass die Reifen bei einem möglichen Kontakt beschädigt werden.

Dies ermöglicht, dass die Stufe sowie der Spalt zwischen Fahrzeug und Haltestellenkante so gering wie möglich gehalten wird und die Reisenden ohne Hindernis in den Bus gelangen können.

Damit sich blinde und stark sehbehinderten Menschen besser zurechtfinden, wird ein Blindenleitsystem in Form von Bodenindikatoren verbaut. Diese, meist im starken Kontrast zum restlichen Bodenbelag deutlich helleren Bodenplatten, vereinfachen die Orientierung durch unterschiedliche Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise Rillen und Punkte.

Zugang ist genauso wichtig

Von großer Bedeutung ist jedoch nicht nur die Haltestelle an sich, sondern auch der unmittelbare Zugang zu dieser, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Abhängig von den Gegebenheiten vor Ort würden, sofern notwendig, auch kleiner Anpassungen vorgenommen, um den Weg an die Haltestelle sowie von der Haltestelle Weg barrierefrei zu gestalten. Zudem werden die Haltestellen, soweit umsetzbar, mit modernen, überdachten Wartemöglichkeiten ausgestattet.

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