Ketsch. Dankbar die Wunder der Schöpfung erkennen – dazu hatten Diakon Heiko Wunderling und Helga Rey die Kolpingsfamilie zu einer Wortgottesfeier in das katholische Pfarrheim eingeladen. „Ich esse heute nur einen Apfel“, so Helga Rey und stellte damit diese alltägliche Frucht in den Mittelpunkt der Feier. „Wenn ich einen Apfel in der Hand halte, begegnet mir das Wunder der Schöpfung jedes Mal neu.“
Mit wachem Blick und offenem Herzen Gott dafür zu danken, für alles, was das Leben ausmacht: Familie, Freunde, frohe Stunden. Die Sorgen des Alltags dabei nicht außer Acht lassend, wie schwere Stunden, Krankheit und Leid, Trauer und Elend. „Alles gehört zum Leben dazu – auch mit der Schwierigkeit, dies annehmen zu können.“
Zur Lesung aus dem Buch Genesis – darin die berühmte „Apfel-Geschichte“ mit Adam und Eva – spannte Wunderling den Bogen zur herbstlichen Erntedankfeier. Das Erntedankfest sei weit mehr als Dank für die Gaben der Natur, so der Diakon. „Gemeinschaften, Freunde, die man an seiner Seite weiß, Nachbarn, die helfend die Hand reichen, alle, die für einen guten Alltag sorgen.“
Helga Rey lud am Ende der Feier ein, alltägliche Glücksmomente bewusster wahrzunehmen, symbolisch mit Glassteinchen festzuhalten – jeden Tag aufs Neue. Gemütlich klang der Abend in angeregten Gesprächen bei Zwiebel-und Apfelkuchen mit neuen Wein aus. mf
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