Musikverein 1929

Der „Wackelkontakt“ triumphiert beim Ketscher Wunschkonzert

Bei milden Temperaturen zieht das „29er“-Musikfest in Ketsch zahlreiche Besucher an. Von traditioneller Blasmusik bis hin zu Jazz bietet das Event ein mitreißendes Programm.

Von 
Caroline Scholl
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Die Stimmung beim "29er"-Musikfest in Ketsch ist hervorragend. © Caroline Scholl

Ketsch. Vor dem Backfischfest ist „29er“- Musikfest - und dieser Publikumsmagnet vollgepackt mit handgemachter Musik, super Stimmung und leckerem Essen ist längst eine Kultveranstaltung, die zuverlässig Ketscher und Freunde aus den Nachbargemeinden aufs sprichwörtliche Tapet lockt.

Der Sommer machte zwar meteorisch eine kleine Pause, doch dank milder Temperaturen und großen Schirmen gab es genug Gäste, die bereits am Sonntagvormittag zu bester traditioneller Blasmusik vom „29er“-Gesamtorchester unter der Leitung von Arrius Wagner und zu kulinarischen Gaumenfreuden vor der Rheinhallengaststätte eintrafen.

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Wer wollte, konnte auch drinnen sitzen, und war somit gleich näher am großen Kuchenbuffet, welches zuverlässig immer wieder aufgefüllt wurde. Deftiges vom Grill brutzelte bereits und am Sonntag standen die „Enderle Chuchis“ im kulinarischen Mittelpunkt, die so lange Tafelspitz und Meerrettich kredenzten bis es schließlich „ausverkauft!“ hieß.

Frischer musikalischer Schwung aus Ketsch und Brühl

Musikalisch übernahm am Sonntagnachmittag das Panorama-Orchester, also das gemeinsame Jugendorchester der Musikvereine Ketsch und Brühl, das Ruder und begeisterten mit frischem Schwung und einem Mix aus modernen Melodien die Zuhörer.

Sängerin Maite begeistert beim Wunschkonzert in Ketsch © Caroline Scholl

Besonders erfreut waren die „29er“ über das musikalische Gastspiel des befreundeten Musikvereins Sinzheim mit Dirigent Julian Kastenholz, denn man unterstützte sich doch immer gerne gegenseitig bei Musikfesten, auch hier wurde eine große Bandbreite an musikalischem Können gezeigt.

Richtig jazzig wurde es schließlich gegen Abend als die Big Band des Musikverein Plankstadt ihren musikalischen Klangteppich ausrollte und für einen swingenden Ausklang des ersten Festtages sorgte. Wer diese „Könner in Sachen Big Band“ dieses Mal verpasste, darf sich schon jetzt den 10. August notieren, denn dann kehren die Plankstadter beim finalen Backfischfestabend zurück nach Ketsch.

Am Montagabend hieß es schließlich „auf in den fröhlichen Feierabend“, der mit bester Musik der „29er“ ab 18 Uhr eingeläutet wurde. Auch hier war kulinarisch vorgesorgt und die Bänke füllten sich in freudiger Erwartung des beliebten „Wunschkonzerts“, welches mit einem melodiösen Feuerwerk Jahr für Jahr die Besucher begeistert.

„Hulapalu“: Vorjahressieger beim Ketscher Wunschkonzert wird erneut gespielt

Hier wird nicht nur musiziert, sondern mit Choreografien und Gesangseinlagen richtig performt und etwas zu gewinnen gibt es obendrein. Zunächst wurde nach dem „Trompentenecho“ der Gewinnertitel der Vorjahres „Hulapalu“ gespielt.

Der Regen blieb glücklicherweise über dem Ketscher Partyhimmel aus, dafür machten Hits wie „Tage wie diese“, „Viva la Vida“ oder „Rehab“ es den Zuhörern wahrlich nicht leicht, den eigenen Favoriten zu bestimmen, der mittels Stimmzettel im großen Lostopf landen sollte.

Martin und Tobias von den "Who2ladies" sind beim "29er"-Musikfest in Ketsch auch dabei. © Caroline Scholl

Spätestens jetzt mischten sich unter die Gäste einige Gemeinderäte, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung sowie Bürgermeister Timo Wangler, die gerade die Julisitzung des Gremiums hinter sich gebracht hatten. Die rund 35 Musiker gaben alles und als die Sänger Martin und Tobias, die von der Band „who2ladies“ in der Region schon als echte Hochkaräter am Mikrofon bekannt sind, den „Wackelkontakt“ anstimmten, gab es kein Halten mehr.

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Selbst der Mitfavorit „Knockin on heavens door“ konnte schließlich am Gesamtergebnis nichts mehr ändern, und so wurde „Wackelkontakt“ die diesjährige Nummer eins beim „29er“- Musikfest. Die insgesamt acht Preise, die vom Weingut Brandt und der Metzgerei Back gestiftet wurden, kamen bei den Gewinnern gut an und als schließlich zum großen Finale das Badnerlied erklang, hielt es niemand mehr auf den Plätzen. Die „29er“ haben einmal mehr bewiesen, in Sachen musikalischer Unterhaltung auf höchstem Niveau kommt in Ketsch keiner an diesem Musikverein vorbei.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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