Ketsch. Die Gemeindeverwaltung Ketsch hat „ausgemistet“ und war auch gezwungen dazu, denn der Fuhrpark war in die Jahre gekommen. Wie Bauamtsleiter Marc Schneider erklärt, ersetzen die beiden neu angeschafften Renault Zoe einen VW Lupo sowie einen Opel Corsa, die einerseits ihren Zenit reichlich überschritten hatten und und bei denen andererseits das Leasing ausgelaufen war. „Da, wo es sich anbietet, wollen wir die Chance zur Ersatzbeschaffung ergreifen und das immer möglichst ökologisch“, sagt Bürgermeister Timo Wangler.
Die beiden Franzosen – also die Autos – sehen absolut super aus, wenn einem das Corporate Design der Gemeinde gefällt. „Ketsch. Rheines Leben“ prangt über die Türen, wobei sich der Buchstabe „h“ farblich abhebt, sodass sich ein „rein“ wie „pur“ und ein „Rhein“ wie der Fluss miteinander verknüpfen lassen. Der Anstrich aus der Ketscher Corporate Identity ist nicht neu, sondern zum Beispiel von der Ketscher Homepage bekannt. Die Vorgängermodelle der Renaults kamen deutlich biederer daher – jetzt fallen die Gemeindefahrzeuge auf.
Fuhrpark in Ketsch:Prima Preis und Ausstattung
Die neuen Autos, die mithelfen, den CO2-Abdruck der Gemeinde zu verringern, seien geleast und seien als gebrauchte Fahrzeuge für einen prima Preis zu haben gewesen, berichten Wangler und Schneider. Wie bei jeder Neu- oder Ersatzbeschaffung sei einmal mehr geschaut worden, den Haushalt minimal zu belasten.
Die Kleinwagen verfügen jeweils über einen großen Akku mit 52 Wattstunden, sodass Bauamtsleiter Schneider von einer Reichweite zwischen 200 und 250 Kilometern ausgeht. Zu 90 Prozent würden die Autos für Kurzstrecken benötigt. „Sie werden abwechselnd in der Garage geladen“, sagt Schneider. Noch besitzt Ketsch beim Rathaus keine komfortable E-Ladestation, aber wie Wangler und Schneider sagen, gebe es in der Enderlegemeinde ja sowie konkrete Pläne, das Ladesystem weiter auszubauen – der Gemeinderat müsse darüber gleichwohl noch entscheiden.
„Getankt“ werden die E-Renaults mit Ökostrom, denn Ketsch hat sich an der entsprechenden Bündelausschreibung des Gemeindetags beteiligt und ist aktuell Ökostrombezieher. Die „Zoes“ sind top ausgestattet und bieten die neuesten Fahrassistenten. Da bleiben die Verwaltungsmitarbeiter in der Spur und müssen im Winter nicht gleich die Kälte fürchten. Jetzt sollen noch zwei E- Bikes angeschafft werden, nachdem der Bauhof schon ein E-Lastenrad bekam. Denn auf eines weist der Bürgermeister hin: „Mir ist es lieber, es wird mit dem Fahrrad gefahren und die Autos bleiben stehen, wenn es möglich ist.“
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