Verwaltung

Ketscher Bauhof hat jetzt ein E-Lastenrad zur Müllbekämpfung

Das neue Gefährt ist eine saubere und angemessene Sache, um das Thema E-Mobilität in der Kommune weiter gezielt zu fördern.

Von 
Caroline Scholl
Lesedauer: 
Ökologisch und ökonomisch: Das E-Lastenrad ist eine effiziente und saubere Sache für die Enderlegemeinde. Klimaschutzmanager Hendric Glatting und Bürgermeister Timo Wangler sind überzeugt davon. © Scholl

Ketsch. Nun ist Bauhof-Mitarbeiter Armin Hannig in Sachen Sauberkeit sowohl ökologisch als auch ökonomisch sehr nachhaltig unterwegs. Zu seinen Aufgaben gehört das Einsammeln von Müll, der leider viel zu oft nicht in den aufgestellten Mülleimern landet, sondern achtlos irgendwo hinterlassen wird. „Da kommen pro Tag schon bis zu 25 Kilogramm Müll zusammen und es gibt richtige Schmutzecken, in denen man ständig Unrat wegräumen muss. Eigentlich ist das nicht nachzuvollziehen, denn alle wollen es doch eigentlich sauber haben, aber leider ist es so“, so die erschreckende Bilanz von Hannig, der schon seit einigen Jahren in Sachen Müllentsorgung in Ketsch wertvolle Arbeit verrichtet.

Damit der eigens von der Gemeinde dafür eingesetzte Mitarbeiter nun effizient unterwegs ist, hat man in Ketsch nun ein E-Lastenfahrrad angeschafft.

Neues E-Lastenrad für Ketsch: Bis zu vier Müllsäcke

„Zuvor war Armin Hannig meist zu Fuß unterwegs und die Bauhof-Mitarbeiter mussten immer wieder die Müllsäcke einsammeln. Das Ortsgebiet ist groß – und um von der einen Stelle an die andere zu kommen, brauchte immer einiges an Zeit. Nun kann er selbst schnell innerhalb der Gemeinde unterwegs sein und dabei bis zu vier Müllsäcke transportieren. Das Rad kann mit einer Zuladung von bis 150 Kilogramm belastet und bei der letzten Fahrt am Tag zurück zum Bauhof kann alles Eingesammelte direkt hier entsorgt werden, ohne dass dafür nochmal ein anderes Fahrzeug bewegt werden muss“, erklärt Klaus Sedlatschek vom Bauhof. Im Bauhof wurde nun eigens eine Ladestation für das E-Lastenrad installiert und dazu ein Parkplatz in der Halle eingezeichnet . „Das E-Lastenrad kann mit einer Batterieladung fünf Tage Tage lang fahren, es ist wirklich sehr effizient. Die Anschaffungskosten lagen bei 2600 Euro, wovon 25 Prozent mit Fördergeld vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst wurden. Wir haben das Fahrrad in Walldorf bestellt und das schöne Branding mit dem Slogan „R(h)eines Ketsch“ wurde von der Firma AOC-Design hier in Ketsch angebracht, wir waren hier sehr auf Regionalität bedacht“, sagt Klimaschutzmanager Hendric Glatting von der Gemeindeverwaltung.

Mehr zum Thema

Altes Wasserwerk (mit Fotostrecke)

Heimat- und Kulturkreis Ketsch blickt auf 100 Jahre Medien zurück

Veröffentlicht
Von
Marco Brückl
Mehr erfahren
Umweltstammtisch

Spaziergang mit Forstwirt Volker Ziesling auf Ketscher Rheininsel

Veröffentlicht
Von
Marco Montalbano
Mehr erfahren
Neurottschule

In Ketsch können Schüler ein Profilfach wählen: darunter Musik

Veröffentlicht
Von
Caroline Scholl
Mehr erfahren

Bürgermeister Timo Wangler ließ es sich beim offiziellen Übergabetermin des E-Lastenrades nicht nehmen, direkt selbst einige Runden auf dem Gelände des Bauhofs mit dem neuen E-Lastenrad zu drehen und bestätigte: „Dieses E-Bike ist wirklich wendig und mit einer Spitzengeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern gut unterwegs. Wir werden in Kürze zwei weitere E-Bikes für die Gemeindeverwaltung anschaffen und immer wieder prüfen, wo weitere Einsatzmöglichkeiten sinnvoll sind, um immer mehr und konsequent das Thema E-Mobilität zu fördern.“

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung