Postillion

Ketsch: Jeder Platscher bekommt beim Arschbombencontest Noten

⁠Die Jugendarbeit Brühl-Ketsch führt im Ketscher Freibad ihren dritten Arschbombencontest durch. In der Altersklasse U16 gewinnt Levin mit seinem waghalsigen Sprung.

Von 
Henrik Feth
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Knallhate Juroren berwrten die einzelnen Sprünge (v. l.) Marius Wrobel, Malte Wohlatz und Emanuel Kuderna. © lenhardt

Ketsch. Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius, die Sonne knallt unerbittlich von oben herab. Es tönt Popmusik aus den vergangenen Jahrzehnten sowie den aktuellen Charts laut aus den Boxen rund um das Springerbecken im Ketscher Freibad. Und alle Gäste wissen: Der Arschbombencontest von der mobilen Jugendarbeit des Postillion Ketsch ist an diesem Donnerstag gerade in vollem Gange.

Bereits zum dritten Mal findet die Veranstaltung statt und erfreut sich großer Beliebtheit, wie Organisator Emanuel Kuderna vom Postillion bestätigt: „Aufgrund der Pandemie musste der Contest ja zunächst aussetzen. Umso erfreulicher ist die rege Beteiligung in diesem Jahr. Familien sind dabei, um ihre Schützlinge anzufeuern und bisher läuft alles reibungslos.“

Wenn im Freibad der Arschbombencontest von der mobilen Jugendarbeit des Postillion stattfindet, spritzt das Wasser. © Dorothea Lenhardt

Obwohl der Spaß im Vordergrund stehe, sei auch der Wettbewerbsgedanke der Springenden aller Altersklasse stark in der Veranstaltung verankert. In einem Zelt neben den beiden Sprungtürmen sitzt die Jury, bestehend aus den Mitgliedern der Jugendarbeit und zwei Jugendlichen. Diese wertet die Sprünge der Teilnehmer jeweils auf einer genauen Punkteskala von eins bis zehn.

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Um die Stärken der Teilnehmer fair einzuordnen, ist der Wettbewerb in zwei Altersklassen eingeteilt: Teilnehmer unter 16 Jahren bilden ein eigenes Feld und alle älteren messen sich in einem zweiten Erwachsenen-Klassement. In Vorrunde und Finale hat jeder Teilnehmer jeweils zwei Sprünge, um die Juroren mit seiner Arschbombe zu überzeugen.

Aus fünf Metern Höhe stürzen sich die Springer waghalsig in das kühle Nass. Dabei ist einiges geboten: Vor- und Rückwärtssaltos, link- und rechtsgedrehte Schraube, Köpfer und klassische Arschbomben sorgen für tosenden Applaus der Zuschauer. Die Jugendklasse bietet zudem eine faustdicke Überraschung: In einem von Jungen dominierten Teilnehmerfeld erreicht Klara als einziges Mädchen das Finale und darf am Ende sogar den ditten Platz feiern. Mehr Punkte erreichten in diesem Klassement nur der Zweitplatzierte Lasse und Sieger Levin, der mit spektakulären Sprüngen nicht nur die Konkurrenz hinter sich ließ, sondern auch die volle Punktzahl verbuchen konnte.

Stolz zeigt der Sieger seine Urkunde und kündigt bereits seine Teilnahme im nächsten Jahr an: „Es war ein knapper und nicht einfacher Sieg. Aber es hat vor allem Spaß gemacht. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, dann bei den Erwachsenen.“

Und in deren Klassement nahmen insgesamt 16 Springer teil. Jürgen Hack, mit 54 Jahren ältester Teilnehmer, feierte mit Bestnoten den Sieg.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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