Hier in Ketsch – also praktisch vor der Haustüre – unter Palmen einen Cocktail trinken? Bei Chill-out-Musik den Alltag hinter sich lassen und dabei noch mitten in der Natur sitzen? Keine Frage – ich wäre sofort dabei! Nach den vielen Monaten des Lockdowns, den Einschränkungen und Corona-Verordnungen, die ohne Zweifel ihre Berechtigung haben, klingen solche Aussichten wie Musik in meinen Ohren.
Von daher kann ich mir persönlich gut vorstellen, dass ein solches Konzept, wie es Kostas Christodoulou in Ketsch bei den Naturfreunden plant, gut funktioniert. Vielleicht möchte der ein oder andere, sollten sich Lockerungen eines Tages ergeben, eben nicht sofort wieder in ein Flugzeug steigen und durch die Welt reisen. Vielleicht möchten manche wie nach einer Art „Winterschlaf des Erlebnispegels“ erst mal ganz vorsichtig in die neue Welt der dann bestehenden Möglichkeiten blinzeln und am besten gar nicht weit von daheim wieder frische Actionluft atmen. Da dürften doch Angebote, die man zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann, tatsächlich einen gewissen Charme haben.
Denn wenn ich eines geworden bin in der ganzen Zeit, dann „Spaziergehweltmeisterin“. Viel mehr war ja nicht drin in den zurückliegenden Monaten und meine Schrittzähleruhr brennt nach den ersten 10 000 Schritten am Tag direkt ein virtuelles Feuerwerk auf dem Display für mich ab.
Ich freue mich auf alle Fälle über jedes Angebot, das es hier im Umkreis gibt und über eine Sache ganz besonders: Über den Mut und die bewundernswerte Energie eines jungen Gastronomen, der in dieser gerade auch für die Gastronomie sehr schwierigen Zeit nach vorne blickt, einen Neustart wagt und eine Vision davon hat, wie es weitergeht – wenn es hoffentlich bald weitergeht!
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