Gemeinderat

Mehrfach-Blutspender in Ketsch geehrt: „Sie sind ganz besondere Menschen“

Bürgermeister Timo Wangler und das Deutsche Rote Kreuz ehren Mehrfach-Blutspender, die in den vergangenen Jahren zusammen 130 Mal gespendet haben.

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Marco Brückl
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Blut gespendet haben Muammer Otur (2. v. l.), Doktor Daniel Keck ((M. v. l.) und Martina Mestekemper 25-mal sowie Christian Cunselmo (3. v. l.) zehnmal – das ist für Schriftführerin Regina Kreisz, und Bereitschaftsleiter Ralph Hartung vom DRK-Ortsverband wie für Bürgermeister Timo Wangler (l.) eine Auszeichnung wert. © Brückl

Ketsch. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung hat Bürgermeister Timo Wangler gemeinsam mit Ralph Hartung und Regina Kreisz vom Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) die so genannten „Mehrfach-Blutspender“ geehrt. Hinter dieser „lieblos-bürokratischen offiziellen Bezeichnung“ verberge sich etwas zutiefst Mitfühlendes und Mitmenschliches, meinte Wangler.

„Blutspender wie Sie sind ganz besondere Menschen“, sagte er. Denn hinter dem bekannten Slogan „Schenke Leben, spende Blut“ stecke, was zähle, worauf es wirklich ankomme, weil in Deutschland jeden Tag 15 000 Blutspenden zur Behandlung der Patientinnen und Patienten in den Kliniken benötigt würden. Nach wie vor gebe es keinen vollwertigen künstlichen Ersatz für das Lebenselixier. „Ohne Blutspenden wie die ihre und die dadurch ermöglichte regelmäßige Versorgung mit Blutpräparaten würde unsere moderne medizinische High-Tech-Versorgung schlichtweg nicht funktionieren.“

25-mal zur Blutspende gingen Doktor Daniel Keck, Martina Mestekemper, Muammer Otur und Rolf Stalf. Zehnmal ihren Lebenssaft hergegeben haben Christian Cunselmo, Marco Schnepf und Marvin Weckesser, weshalb auch sie im Mittelpunkt standen.

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An diese „Lebensretter“ gerichtet sagte Wangler: „Sie wissen nicht, wem Sie helfen. Sie werden es auch nie erfahren. Und trotzdem ist es Ihnen ein Anliegen, Verantwortungsbewusstsein für Ihre Mitmenschen und unsere Gesellschaft zu übernehmen und damit wahren Bürgersinn zu beweisen.“ Blutspenden sei ein Akt der Solidarität. Jemand, der sein eigenes Blut anderen zur Verfügung stelle, ehre die gesellschaftlichen Grundwerte Mitmenschlichkeit, Respekt, Empathie und Freundlichkeit. Der Bürgermeister dankte aber auch dem DRK-Ortsverein, der in unermüdlicher Art und Weise und mit großem Einsatzwillen die Blutspendeaktionen in der Enderlegemeinde organisiere.

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