Digitalisierung

Neue Ketscher Homepage gelaunched: Das Warten hat ein Ende

Nach einigen Verzögerungen präsentiert Ketsch seine neue Internetseite, die komplett überarbeitet ist und mit großer Benutzerfreundlichkeit glänzt – inklusive Smartphoneversion.

Von 
Henrik Feth
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Bürgermeister Timo Wangler (v.l.), die stellvertretende Büchereileiterin Lea Plümacher und die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit, Sabine Janson, präsentieren die umfangreich überarbeitete Homepage der Gemeinde Ketsch. © Wolfgang Gans

Ketsch. Es ist eine Mischung aus Freude, Zufriedenheit und Erleichterung, wenn man an diesem Vormittag versucht, die Emotionen im Gesicht von Bürgermeister Timo Wangler abzulesen. Denn das Ketscher Gemeindeoberhaupt hat nun eines seiner Wahlversprechen eingelöst und die Digitalisierung der Kommune – wenn auch mit Verzögerung – deutlich vorangetrieben: Die neue Ketscher Homepage ist online und wird im Rittersaal des Rathauses der Öffentlichkeit präsentiert.

„Gut Ding will Weile haben und wir wollten die neue Webseite erst ins Netz stellen, wenn auch alles passt“, betont Wangler bezüglich der Wartezeit auf die von den Ketscher Bürgern lang ersehnte neue Internetpräsenz der Gemeinde. Dies sei durch zwei entscheidende Faktoren begründet: die große Datenmenge, die in die neue Seite integriert werden musste und der dazugehörige Personalaufwand sowie ein langfristiger krankheitsbedingter Ausfall im Team der Programmierer.

Doch das Warten hat sich offenbar gelohnt: Die neue Seite kommt mit aussagekräftigen Bildern, zusätzlichen Inhalten und vor allem einer deutlich höheren Benutzerfreundlichkeit daher. Die wohl wichtigste Neuerung: Das größte Ärgernis der Vorgängerhomepage, die deutlich über zehn Jahre alt war und deren Standards nicht mehr den Anforderungen entsprachen, ist behoben. Denn ab sofort kann man die Internetpräsenz der Enderlegemeinde auch ohne Einschränkungen per Smartphone erkunden.

Kosten für Ketscher Homepage: Noch kein genauer Betrag, aber im fünfstelligen Bereich

Hinter dem Projekt, dessen Kosten noch nicht abschließend beziffert werden können, die jedoch im fünfstelligen Eurobereich liegen werden, stehen federführend Sabine Janson, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, sowie der IT-Dienstleister „Komm.One“, der auf Internetseiten für Kommunen spezialisiert ist.

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Während dieser für die Technik und Programmierung zuständig war, übernahm Janson die aufwendige Arbeit, neue Inhalte auf die Seiten zu stellen und die zahlreichen Daten des Vorgängers passend zum modernen Design zu übertragen. „Hier geht ein großer Dank an Sabine Janson für den Einsatz bei dieser Herkulesaufgabe. Auch Lea Plümacher vom Büchereiteam hat tatkräftig unterstützt“, lobt Wangler das Engagement seiner Mitarbeiter.

Bei der Gestaltung der Ketscher Homepage gibt es jetzt auch sogenannte „Mikroseiten“, also eigene kleine und in die Seite integrierte Internetauftritte für die jeweiligen Fachbereiche. Hier geht die Bücherei voran und präsentierte ihre Angebote wie die „Onleihe“ oder direkte Kartenreservierung für Events im aktualisierten Design und benutzerfreundlich – hierfür war Plümacher federführend verantwortlich.

Vereinfachte Menüführung: Fünf Hauptbereiche auf Ketscher Internetseite

Die Menüführung ist indes weniger kleinteilig und in fünf Hauptbereiche aufgeteilt: Rathaus und Politik, Wohnen und Leben, Kultur und Freizeit, Umwelt und Natur sowie Mobilität und Verkehr. Mit jeweiligen Unterseiten können zahlreiche Informationen und Interaktionen abgerufen werden – beispielsweise Terminvergabe online, wichtige Regeln zur Hundehaltung innerhalb der Gemeinde oder Kulturangebote.

Einige zusätzliche und sehr nützliche Features stehen den Seitenbesuchern jetzt auch zur Verfügung. So gibt es eine Unterseite mit einer Auflistung der örtlichen Spielplätze samt Bildern und Öffnungszeiten. Aktuelle Meldungen kommen in der neuen Aufmachung der Seite klar und deutlich mit dem ersten Blick zu Geltung.

„Es sieht sehr gut aus und wir sind alle sehr zufrieden. Uns war es wichtig, mit schönen Bildern zu arbeiten und eine aufgeräumte Menüführung mit nicht zu überladenen Inhalten zu haben“, erläutert Wangler zum Design.

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Vor allem bei den Bildern hat die Gemeinde in die Trickkiste gegriffen und somit zugleich eine aktive Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung der Homepage als auch eine Reduzierung der Kosten erreicht. „Die meisten der wirklich schönen Bilder stammen von Ketscher Bürgern, die an unserer Fotoaktion ,Gesichter‘ vor zwei Jahren mitgemacht haben“, lässt Janson wissen. Somit schließt sich bezüglich der Aktion auch ein Kreis, denn die Bilder, die etliche Facetten der Enderlegemeinde wie den Anglersee oder die Rheininsel zeigen, schmücken bereits seit längerer Zeit die Gänge des Rathauses.

Ketscher Leitspruch „R(h)eines Leben“ passend integriert

Somit konnte sich die Gemeinde auch Kosten für einen separat engagierten Fotografen sparen und der Seite noch mehr „Ketscher Gefühl“ einhauchen – passend zu dem auf der Homepage begrüßenden Leitspruch „Willkommen in Ketsch – R(h)eines Leben“. „Und natürlich freuen wir uns, wenn uns auch weiterhin schöne Bilder von Ketsch gesendet werden, die wir dann auf der Seite integrieren können“, ruft Wangler die Bewohner der Enderlegemeinde zu weiteren Schnappschüssen auf.

Außer den unterschiedlichen Navigationsmöglichkeiten wie das Contentmenü oder der „Schnell gefunden“-Bereich direkt auf der Startseite, kommt nun auch der Veranstaltungskalender moderner und präsenter zur Geltung. Dies sei eines der Hauptziele des Design gewesen, unterstreicht Wangler.

Es gibt jetzt also unter www.ketsch.de sehr viel zu entdecken und die Enderlegemeinde präsentiert sich in neuem digitalen Gewand. Was jedoch in Sachen Digitalisierung weiterhin nicht thematisiert werden wird, sind soziale Medien wie Instagram. Hier verzichtet Ketsch auch aufgrund schwieriger Datenschutzlage auf einen Account, führt Wangler aus. Bei Facebook wird die Gemeinde allerdings auch in Zukunft die wichtigsten Neuigkeiten posten.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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