Bridgeclub

„Wir wünschen uns, dass das Geld in Ketsch bleibt“

Vorsitzende Ilse-Marie Oswald und Margret Meier übergeben eine Spende in Höhe von 600 Euro – Betrag soll in die Calisthenics-Anlage fließen

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sas
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Ilse-Marie Oswald (l.) und Margret Meier vom Bridgeclub übergeben Bürgermeister Timo Wangler die Spende für die Gemeinde Ketsch. © Janson

Ketsch. „Wer Bridge spielt, ist niemals allein und hat immer Gesellschaft“, erzählte Ilse-Marie Oswald, Vorsitzende des Ketscher Bridgeclubs, mit spürbarer Begeisterung. Zusammen mit Margret Meier war sie ins Rathaus gekommen, um eine Spende für die Gemeinde Ketsch zu überreichen. Abermals hatte der Bridgeclub ein Benefizturnier veranstaltet und hierbei Spenden gesammelt.

„Wir wünschen uns, dass das Geld in Ketsch bleibt“, hob Ilse-Marie Oswald hervor und erklärte gerne den Grund dafür: „Wir freuen uns jede Woche über die schönen Räumlichkeiten, die für uns ideal zum Spielen sind. Daher möchten wir der Gemeinde für ihre Unterstützung danken.“ Die Kooperation klappe seit vielen Jahren hervorragend – auch vor Ort mit dem Seniorenbeirat, der dieselben Räumlichkeiten nutze, und insbesondere mit Hausmeister Markus Panthen: „Er ist ein echter Schatz“.

Der Bridgeclub Ketsch genießt nicht nur in Bridgekreisen einen ausgezeichneten Ruf. Als größter Dorfclub Deutschlands ist er mit seinen mehr als 100 Mitgliedern sehr aktiv und erfolgreich.

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Seit Kurzem wird ein Anfängerkurs angeboten. „Wir hatten regen Zulauf und viele Anfragen aus der Region“, brachte Margret Meier ihre Freude zum Ausdruck. Man werde ab Januar einen Fortgeschrittenenkurs und ab Februar einen weiteren Anfängerkurs organisieren. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Mitgliederzahl in unserem Verein durch diese Kurse noch weiter wachsen wird.“

Körperlich und geistig fit

Bürgermeister Timo Wangler dankte herzlich, als er die Spende in Höhe von 600 Euro entgegennahm und teilte mit, dass der Betrag in die geplante Calisthenics-Anlage fließen werde. „Wenn Jugendliche Lust haben, unter freiem Himmel Sport zu machen, dann ist das eine gute Sache“, hob Bürgermeister Wangler hervor. Der Jugendbeirat und die Mobile Jugendarbeit Ketsch setzen sich – gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung – dafür ein, dass der Wunsch der Jugendlichen nach einem Calisthenics-Park Realität wird.

Calisthenics sei ein Fitnesstraining mit dem eigenen Körpergewicht und biete für alle Altersgruppen die Gelegenheit, an der frischen Luft aktiv zu sein. Für die Anschaffung der Gerätschaften sei mit Kosten in Höhe von rund 22 000 Euro zu rechnen. Hinzu kommen die Ausgaben für die Vorbereitungen durch Aushub und Fundament, sodass die Gesamtkosten bei knapp 50 000 Euro liegen dürften. Für die Calisthenics-Anlage seien bereits Spenden gesammelt worden und jeder weitere Cent könne gebraucht werden und sei sinnvoll angelegt.

Ilse-Marie Oswald und Margret Meier fanden diesen Vorschlag sehr gut und spannten sogleich den Bogen vom Sport zum Kartenspiel: „Calisthenics hält körperlich und Bridgespielen hält geistig fit.“ Wer einmal damit begonnen hat, verliere niemals die Leidenschaft für das Bridgespiel und könne bis ins hohe Alter Freude daran haben. Der beste Beweis hierfür sei das älteste Mitglied des Ketscher Bridgeclubs mit über 90 Jahren. sas

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