Zum Ketscher Fischerstechen: Verlierer der Herzen

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Marco Brückl
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© Thomas Neu

Ketsch. Alexandra Scalia, Jury-Mitglied beim Fischerstechen und Gemeinderätin für die Grünen, hatte den schönsten Satz des Tages parat: „Ihr seid die Verlierer der Herzen“, sagte sie in Richtung der Bootsbesatzung der Schwetzinger Zeitung, die sich – als „Bleienten“ getarnt – versuchten. Sang- und klanglos Ausscheiden sieht also anders aus. Es sollte sich allerdings in Zukunft niemand wundern, dass die Berichterstattung aus dem Gemeinderat doch arg positiv für die Fraktion der Grünen ausfällt.

Einen schweren Stand werden dagegen künftig die SPD und die Freien Wähler haben. Denn Jens Kochendörfer, SPD-Rat, der als Zunftmeister und Stellvertreter des Bürgermeisters beim Stechen doch arg überfordert schien (ist doch nur Spaß), sowie Frank Müller (Freie Wähler) müssen mehrfach viel Sand in den Augen gehabt haben. Wie sonst hätten sie Scalia fortwährend überstimmen können, um den „Bleienten“ Minuspunkt um Minuspunkt zuzusprechen. Wenigstens in einer Kategorie war die Vertretung dieser Zeitung beim Fischerstechen spitze: eben bei den Minuspunkten.

So bleibt den Teilnehmern beim Spaßturnier auf Wasser nicht zuletzt viel Respekt zu zollen. Manche geben gefühlt mit 30 Bier (schon wieder ein Joke) im Ergebnis noch eine bessere Figur ab als manche Neulinge. Die Erfahrung macht beim Fischerstechen den Meister – das lehren die Seriensieger „die Barbaren“, die auf dem Brett wie festgeschraubt stehen, sobald sie es betreten.

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Marco Brückl
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Die Orga mit Konrad Kemptner und Ralf Rapp macht einen prima Job und hätte es verdient, dass sich die Ketscher mal zurückhalten und kein Telefonat mit der Polizei wegen Ruhestörung führen, wenn beim Fischerstechen eine Party abgeht. Schön wäre es deshalb, wenn dieses Jahr nur Partypause war.

Und zum Schluss: Khaled und Michael – es war mir eine Ehre, mit euch im gleichen Boot zu sitzen.

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