Neulußheimer Schüler erleben die Oper die Zauberflöte

Neulußheim. Dezentes Hüsteln, leises Rascheln der Roben, das aus dem Graben tönende Stimmen der Instrumente, ein leises Klopfen mit dem Taktstock ans Pult – Ruhe breitet sich aus im Saal. So steif ging es nun wirklich nicht los, als die „Opernretter“ aus Schwetzingen zur Aufführung der Zauberflöte in die Aula der Lußhardtschule einluden. Im Gegenteil, die Adaption der „Opernretter“ wurde dem Anspruch des Vereins, Opern für Kinder so aufzubereiten, dass sie Spaß an ihnen haben und nicht abgeschreckt werden, gerecht.

Dafür sorgten an diesem Vormittag in erster Linie der Bariton Lukas Eder und die Sopranistin Anna Eufinger, die den Kindern die „Zauberflöte“ mitgebracht hatten und zeigten, dass die Mozartsche Oper „Die Zauberflöte“ mit ihren märchenhaften Elementen schon für Grundschüler interessant ist.

Die Neulußheimer Kinder dürfen Rollen in der Oper spielen

Doch bevor es mit dem Stück losging, hieß es für einige der Kinder ins Kostüm zu schlüpfen, ihren Eintritt zu proben – sie spielten die Kinder von Papageno und Papagena, quasi das Volk im Stück.

Und dann geht sie los, die Oper mit ihrer märchenhaften Geschichte von Pamina, der von Fürst Sarastro entführten Tochter der Königin der Nacht, von Prinz Tamino, der sie befreien soll und sich prompt in sie verliebt und natürlich vom Vogelhändler Papageno, der in Papagena sein Glück findet.

Natürlich sind die bekannten Arien zu hören, doch das Stück ist für die Kinder durchaus interaktiv, sie dürfen mit Liedern und Tänzen die Protagonisten begleiten. Eder und Eufinger überzeugen dabei nicht nur mit ihren Stimmen – es wird alles live gesungen – sondern auch ihrer Schauspielkunst, wenn sie in die verschiedenen Rollen schlüpfen, und ihrem Sinn für Humor.

Eine famose Aufführung, die den Schüler der Lußhardtschule sichtlich gefallen hat und mit Sicherheit Lust auf die Welt der Oper machte. Der Dank von Rektorin Christiane Harz ging an den Freundeskreis, der die Aufführung ermöglichte.