Aktiv im Alter

Neulußheimer Senioren genießen besinnliche Adventsfeier

Die Seniorenadventsfeier im evangelischen Gemeindehaus in Neulußheim ist mit einer gemütlichen Runde und besinnlichen Worten der ideale Wegbereiter für das kommende Weihnachtsfest.

Von 
Renate Hettwer
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Der ökumenische Kinderchor unter der Leitung von Christine Mallek beim Auftritt. © Hettwer

Neulußheim. Die Bewirtung und Organisation der Seniorenadventsfeier lag an diesem Nachmittag in den Händen der Frauengruppe „Morgenlob“, so dass auch das gewohnte Team „Aktiv im Alter“ einmal zu Gast sein durfte.

Ein kleiner Engel begrüßt die Senioren aus Neulußheim

Im Saal waren die Tische weihnachtlich geschmückt, auf jedem Teller lag ein kleiner Engel zum Aufhängen. Das traditionelle gemeinsame Kaffeetrinken mit Kuchen und Hefezopf musste noch etwas warten denn zuvor begrüßte Hanni Schneider die Senioren und dankte dem „Aktiv im Alter“-Team für seinen großen Einsatz im vergangenen Jahr und auch den Frauen des Morgenlob, die alles für diesen Nachmittag liebevoll vorbereitet hatten. Bürgermeister Gunther Hoffmann kam auf einen Sprung vom Rathaus vorbei und brachte seinen Senioren Karten für das kommende Palatina-Classic-Konzert.

„Es sind doch verrückte Zeiten, in denen wir leben“, so Pfarrerin Katharina Treptow-Garben in ihrer Andacht. Krieg in der Ukraine, Israel und an anderen Orten und die Sorge, dass sich vieles im Leben verändere. Veränderungen auch hier am Ort, wo im kommenden Jahren Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen stattfinden. Im Vordergrund aber das Hoffen auf Frieden, auf gute Entwicklungen und das man einander wieder mehr zuhört und erzählt, was einen bewegt. Die Jugend, die ungeduldig auf Entscheidungen beim Klimawandel drängt; viele Menschen werden ungeduldig, aber nur Diktaturen handeln schnell, Demokratien brauchen ihre Zeit, so Treptow-Garben. Warten sei nicht über sich ergehen lassen, warten könne wie ein beharrlicher Kampf sein. Das Warten und der Gedanke an ein Leben in Frieden und Freiheit für alle Christen, Muslime und Juden erfordere Geduld und Hoffnung.

Das „Aktiv im Alter“-Team genießt im Kreis der Senioren die Adventsfeier. © Hettwer

Advent bedeute Ankunft, auch warten. Hoffen auf ein Geschenk, warten auf den Trost der ganzen Welt, während Kriege, Krisen, Energiekrise, Inflation und Klimakrise die Menschen umtreiben und warten, dass sich etwas zum Positiven ändert. Das könne unter Umständen lange dauern, wenn man an das damalige geteilte Deutschland denke, wo sich Warten gelohnt habe und 1989 die Mauer fiel. Oft brauche es einen langen Atem und Geduld, wie auf einen guten Ausgang bei der Geburt eines Kindes. Das Warten auf ein Kind ist wie ein roter Faden in der Bibel bis hin zur Weihnachtsgeschichte, als Sara und Abraham fast bis zum Lebensende auf ein Kind hofften. Advent – Hoffnung, dass alles gut wird. Kraft und Zuversicht des Heiligen Abends, als Gott in die Welt kam. „Lass es Weihnachten werden in uns“, so Pfarrerin Treptow-Garben im abschließenden Gebet.

Nach dem anschließenden Kaffeetrinken erfreute der ökumenische Kinderchor herzerwärmend unter Leitung von Christine Mallek mit den Herzens- und Königskindern die Senioren.

Die Lieder des glücklichen Königskinds, „Danke, das Gott mich unendlich liebt“ oder „Advent ein König kommt“ sowie das Segenslied „In Gottes Hand“ wurden von den Kindern erfrischend ohne Mühe und Lampenfieber gesungen. Großer Applaus der Senioren und auch für Begleitung am Klavier für den jungen David Höft.

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Nicht so wie man denkt, entwickelte sich anschließend die Geschichte von Charlotte Johansen, als zwei Engel herumwanderten und Obdach bei reichen und ärmeren Menschen suchten.

„Danke für diese schöne Adventsfeier, die wir als ,Aktiv im Alter‘-Team genießen konnten“, so Kulturamtschefin Alexandra Özkalay. Sie wünschte allen Senioren eine schöne Weihnachtszeit und lud sie für den 9. Januar zur ersten Aktiv-im-Alter-Veranstaltung im neuen Jahr ein.

Mit gemeinsam gesungenen traditionellen Adventsliedern, begleitet am Klavier von Walburga Schäfer und dem Segen von Hanni Schneider, ging der Seniorenadventsnachmittag mit guten Wünschen für das Weihnachtsfest zu Ende.

Freie Autorin

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