Neulußheim. Das seit 2016 erfolgreich bestehende Projekt „Gemeinsam statt einsam“ unter der Leitung von Gerda Schellenberger und Dr. Ralf Wagner fand am letzten Freitag für dieses Jahr sein vorläufiges Ende. Bei einem Projekt handelt es sich um ein einmaliges und zeitlich begrenztes Vorhaben, so die Definition Projekt. Es muss einen Beginn und ein Ende haben sowie ein konkretes Ziel unter Berücksichtigung von Vorgaben, Qualität und sollte einmalig sein. All das traf in diesem Jahr auf das Projekt „Gemeinsam statt einsam“ zu.
Begonnen hatte es Anfang Januar mit Putengeschnetzeltem und endete nach sieben Wochen mit Rindfleisch und Meerrettich. Ein Ziel hatte das Projekt: Gemeinschaft am gedeckten Tisch und ein qualitatives, schmackhaftes Mittagessen zu bieten, das Menschen verbindet. Einmalig sei das Projekt allemal, so die vielen Rückmeldungen der Gäste.
In Neulußheim gibts ein Gedicht von Wilhelm Busch über das Älterwerden
Hanni Schneider dankte eingangs allen Helferinnen und Helfern für ihr unermüdliches Wirken und auch den Gästen für ihr Kommen. Aus der Feder von Wilhelm Busch las sie ein Gedicht über das Älterwerden vor. „Schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn traut“, so ihr Tischgebet.
Bei Rindfleisch und Meerrettich bleibt im Allgemeinen kein Auge trocken. Das Küchenteam von „Gemeinsam statt einsam“ hatte sich wieder alle Mühe gegeben, eine sanfte Schärfe in die Soße, die zum zarten Rindfleisch mit Kartoffeln und Rote Bete gereicht wurde, zu zaubern.
Viel Wert wurde vom Küchenteam in den sieben Wochen auf frische Zutaten, möglichst aus regionalem Anbau gelegt. Sieben Wochen wurde geplant, eingekauft, gekocht, der Saal vorbereitet, serviert und die Küche blitzblank verlassen. Nur durch das hochmotivierte Küchen- und Serviceteam sowie den starken Männern beim Tische stellen, konnte dieses Projekt gestemmt werden. Und das mit großem ehrenamtlichen Engagement und viel Freude im Team.
Viele Sponsoren tragen zum Neulußheimer Projekt bei
Ein großes Dankeschön geht in diesem Jahr wieder an alle Sponsoren, die das eine oder andere zum Gelingen beigesteuert hatten. Äpfel vom Obsthof Hoffmann, Brötchen vom Bauer Bäcker, Rote Beete von Lohnkonserven Lösch, Eier vom Scheunenladen Michael Brand aus Altlußheim, jede Menge Leberknödel der Firma Cornelius und einer großzügigen Spende von Jürgen Saam. Äußerst großzügig der Biohof Merz, der das Projekt angefangen von der Karotte, dem Meerrettich bis hin zu den Kartoffeln unterstützt hat. Die eingegangenen Spenden aus den aufgestellten Behältern dürften dann ausreichen, im kommenden Jahr wieder leckere und bodenständige Speisen anzubieten.
Sichtlich angetan vom großen Erfolg des Projekts bei durchschnittlich etwa 90 Gästen auch Bürgermeister Gunther Hoffmann, der sich freute, auch einmal am gedeckten Tisch Platz zu nehmen. Und so hieß es nun nach dem servierten Essen und dem leckeren Dessert, einem Pflaumenstreusel, Abschied zu nehmen.
Das Team einhellig: „Unser ehrenamtliches Projekt hat wieder viel Freude gemacht und motiviert uns, es auch im kommenden Jahr weiter zu führen. Die Zeit, die wir gemeinsam im Team und mit den Gästen geteilt haben, war wieder etwas Schönes und Besonderes.
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