Sport (mit Fotostrecke)

1. Kurpfälzer Minilauf für Oftersheimer Kindergartenkinder

165 Kindergartenkinder nehmen im Gemeindegarten an der Kooperationsveranstaltung von TSV, HG und dem TV Schwetzingen teil.

Von 
Marco Montalbano
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Sabine Hillengaß und Jannik Geisler vom Kindergarten Fohlenweide freuen sich mit den Kindern über die Möglichkeiten, die der „1. Kurpfälzer Minilauf“ bietet. © Marco Montalbano

Oftersheim/Schwetzingen. Wie wichtig Bewegung besonders für die Jüngsten ist und wie schlimm es ist, wenn diese Bewegung fehlt, konnten nicht nur Eltern in den vergangenen zwei Jahren nachvollziehen. Um dem erzwungenen Corona-Stillstand etwas entgegenzusetzen, hatten der TSV Oftersheim, der TV Schwetzingen und die Handballer der HG Oftersheim/Schwetzingen für die Kindergartenkinder der beiden Gemeinden einen „Kurpfälzer Solo-Lauf“ organisiert, bei dem Corona-konform alleine gelaufen wurde.

Kindergärten und Vereine

Kinder freuen sich beim 1. Kurpfälzer Minilauf

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Der große Erfolg veranlasste die Vereine nun, die Idee als „1. Kurpfälzer Minilauf“ fortzuführen. Nachdem der lustige Wettbewerb, an dem zur großen Freude der Kinder auch das Maskottchen „Schorsch“ beteiligt war und bei dem sie ihrem Bewegungsdrang nach Herzenslust nachgeben konnten, vor einigen Tagen auf dem Gelände des „Go in“-Jugendzentrums für die Schwetzinger Kindergärten stattgefunden hatte (wir berichteten), kam dieser nun auch in den Oftersheimer Gemeindegarten.

Abwechslungsreicher Parcours

Wer nun auch nur in die Nähe des kleinen Parks kam, konnte nicht überhören, wie hoch her es dort ging: Stimmen von rund 165 fröhlichen Kindern waren zu hören, wie sie Spaß hatten und sich gegenseitig in Sprechchören anfeuerten. Melanie Weber und Katja Kruse vom HG-Organisationsteam hatten extra ihre knallgelben Laufshirts angezogen und alle Hände voll zu tun, unterstützt von den Erzieherinnen der Albert-Schweitzer-Kindertagesstätte, des evangelischen Kindergartens Fohlenweide und dem Martin-Luther-Kindergarten. Denn ungeduldig warteten die einzelnen Gruppen, starten zu dürfen. Dabei bildeten die gewundenen Wege einen idealen Laufparcours, auf dem auch ein paar Überraschungen warteten. Die Kinder durften nicht nur rennen, sondern auch in Plastikreifen hinein- und wieder hinausspringen, bevor sie nur allzu gerne auf den winkenden „Schorsch“ zurannten, der hinter der Ziellinie wartete.

Auch Katja Kruse und Melanie Weber sportelten fleißig und voller Freude mit und wurden beim Vormachen, wie es geht, lautstark von den Kindern angefeuert. Dabei kamen sie bei den hochsommerlichen Temperaturen vermutlich aber nicht halb so sehr ins Schwitzen wie das sympathische Vereinsmaskottchen „Schorsch“, alias Jan Neugebauer, unter seinem dicken Löwenfell. Ungeachtet dessen vollführte „Schorsch“ tapfer zahlreiche gymnastische Übungen.

Kleine Extrasprünge in und aus Plastikreifen machen den Parcours anspruchsvoller und sorgen für noch mehr Bewegung – und Spaß an den spielerischen Übungen. © Montalbano

Selbstredend gab es beim „1. Kurpfälzer Minilauf“ in „Ofdasche“ nur Gewinner, denn eine Goldmedaille erhielten alle. Nicht selten freuten sich die jungen Sportler so sehr, dass sie den Löwen spontan umarmten, um danach freudestrahlend für das obligatorische Gruppenfoto zu posieren.

Lucia und Vince, beide sechs Jahre alt und aus dem Albert-Schweitzer-Kindergarten, fanden: „Es hat uns so großen Spaß gemacht das Laufen und Springen.“ Auch die fünfjährige Emilia vom Martin-Luther-Kindergarten war absolut begeistert. Die Medaille sei nun ihr größter Schatz, meinte sie und verriet auf die Vermutung hin, dass sie es bestimmt nicht abwarten könne, die Medaille Mama und Papa zu zeigen: „Nein, wenn ich heimkomme, kommt die direkt in mein Schmuckkästchen“, wo sie sicher sei.

Erzieher Jannik Geisler vom Kindergarten Fohlenweide ergänzte: „Wir sind heute mit den Vier- und Fünfjährigen hier. Mit ihnen hatte ich zwei Wochen vor dem Termin angefangen zu trainieren. Schon dabei hatten sie Riesenspaß“, und Leiterin Sabine Hillengaß fügte hinzu: „Wir hatten sofort zugesagt. Es ist auch großartig für die Kinder, dass so etwas wieder ohne Trennung der Gruppen geht.“

Im Luther-Kindergarten sei ein Kind am Vortag derart aufgeregt gewesen, dass es in der Nacht kaum ein Auge zugemacht habe, so Erzieherin Eva Baier schmunzelnd. „Das haben mir die Eltern berichtet, aber mit der Teilnahme heute hat es trotzdem geklappt.“ Mirjam Selzer, die stellvertretende Leiterin des Schweitzer-Kindergartens berichtete abschließend: „Wir hatten alle zur ‚Kinderkonferenz‘ versammelt und Bilder von der vorherigen Laufveranstaltung gezeigt. Wirklich alle wollten teilnehmen.“

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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