Christuskirche

Chorprojekt Cantare singt in Oftersheim

Das junge Chorprojekt präsentiert bei einem seiner beiden Abschlusskonzerte, das in Oftersheim stattfindet, Stücke von Gabriel Fauré und John Rutter.

Von 
Hannah Gieser
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Das Chorprojekt Cantare für junge Sänger und Musiker bereitet sich lediglich zehn Tage lang konzentriert auf seine Konzerte vor. In Oftersheim sind die Künstler am Freitagabend in der Christuskirche zu erleben. © Stender

Oftersheim. Das Chorprojekt Cantare lässt am Freitag, 5. April, die Oftersheimer Christuskirche erklingen. Denn auch in diesem Jahr findet eins von dessen Abschlusskonzerten wieder am angestammten Ort statt. Um 19 Uhr startet die Aufführung der jungen Sängergruppe. Zwischen 16 und 28 Jahren sind die 40 Beteiligten, die in der vergangenen Woche intensiv für ihren Auftritt geprobt haben. „Die Arbeit war sehr produktiv, aber gleichzeitig auch sehr fordernd. Wir haben gerade zu Beginn einen relativ straffen Probenplan, um möglichst schnell und intensiv in die Musik einzutauchen und als Chor zusammenzuwachsen“, berichtet Sebastian Schüle, der das besondere Projekt mitorganisiert.

Cantare wurde 2010 von einem Schülerteam gegründet und findet nun zum neunten Mal statt. Innerhalb einer intensiven Probenwoche, die noch bis zum Konzert selbst in Heidelberg abläuft, wird ein ganzer Auftritt auf die Beine gestellt. Das Projekt setzt sich dafür ein, dass jeder und jede unabhängig von der eigenen finanziellen Situation an der künstlerischen Umsetzung teilnehmen kann. Durch niedrige Beiträge und Fördergelder soll allen jungen, singbegeisterten Künstlern eine Teilnahme ermöglicht werden – ganz nach dem Motto „Musik verbindet“, heißt es vonseiten der Projektorganisatoren. Diese sind indes häufig selbst ehemalige Teilnehmende, die die Arbeit weiter unterstützen wollen.

An diesem Freitag werden die jungen Sängerinnen und Sänger das Requiem von Gabriel Fauré und die Anthems von John Rutter aufführen. Alle Stücke sind für Chor und Orgel gemeinsam konzipiert. Kurz vor dem Auftritt in Oftersheim – sowie dem am darauffolgenden Tag in der Kreuzkirche in Heidelberg-Wieblingen – findet noch der musikalische Feinschliff in den Proben statt: Die Erarbeitung größerer Zusammenhänge und das Zusammensetzen von Chor, Orgel und Solisten.

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Trotzdem lohne sich die harte Arbeit, denn „es ist einfach toll, so ein musikalisches Ergebnis am Ende auch einem Publikum vorstellen zu können.“, findet Schüle. „Damit vermitteln wir hoffentlich neben der Wirkung der Werke an sich auch unseren eigenen Spaß an der Musik.“ Wer sich selbst davon überzeugen möchte, ist vonseiten der Organisatoren zum Auftritt eingeladen.

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