Oftersheim/Region. „Jedes Kind in diesem Land verdient gleiche und qualitativ hohe Bildungsmöglichkeiten“, betonen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Andreas Sturm aus dem Wahlkreis Schwetzingen und Christiane Staab (Wahlkreis Wiesloch), die Mitglied des Beirats der Elternstiftung Baden-Württemberg ist, unisono.
„Dafür braucht es nicht nur Kindertagesstätten und Schulen, sondern auch das Elternhaus. Starke Familien und starke Eltern sind ein Schlüssel für die Bildung der Kinder. Insoweit unterstützt das Projekt ,Zusammenhalt(-en) bilden!‘ Kinder mit Flucht- und Migrationserfahrungen aktiv bei ihrer Entwicklung. Das ist nicht nur für den Werdegang der Kinder zentral, vielmehr dient es auch der Bewältigung des demografischen Wandels und des damit verbundenen, schon heute allgegenwärtigen Fachkräftemangels“, schreiben die Landtagsabgeordneten in einer Pressemitteilung aus dem Büro Staabs weiter. „Daher begrüßen wir die Unterstützung der Elternmentoren-Programme durch das Land ausdrücklich.“
Das Fördervolumen seitens des Landes beträgt insgesamt rund 660 000 Euro, 22 000 Euro davon erhält das Elternmentoren-Programm „Zusammenhalt(-en) bilden!“ des Rhein-Neckar-Kreises.
Ausbildung seit mehreren Jahren
Laut Information der Verantwortlichen des Kreises wurden in diesem Projekt mittlerweile 22 Elternmentoren in Rhein-Neckar in Zusammenarbeit mit der Elternstiftung Baden-Württemberg ausgebildet. Die Elternstiftung habe bereits viel Erfahrung mit dem Konzept der interkulturellen Elternmentoren und setze dieses schon seit mehreren Jahren erfolgreich um. Die ausgebildeten Mentoren wirken derzeit in den Kommunen Oftersheim, Eberbach, Edingen-Neckarhausen, Hemsbach, Ladenburg/Heddesheim, Neckargemünd, Walldorf und Wiesloch. Kommunale Integrationsbeauftragte der Gemeinde Oftersheim ist Britta Josupeit, Ansprechpartnerin für Flüchtlinge, Migranten und am Integrationsprozess beteiligte Personen und Institutionen.
Die vom Ministerium geförderten Projekte decken sowohl städtische als auch ländliche Regionen ab. Sie reichen vom Neckar-Odenwald-Kreis bis nach Weil am Rhein und vom Ostalbkreis bis nach Waldkirch. Projektträger sind gleichermaßen Städte, Gemeinden und Kreise wie auch die Träger der Wohlfahrtspflege, Vereine und Migrantenorganisationen.
Eine Jury von Experten hat nun über die eingegangenen Anträge beraten, sie hinsichtlich ihrer Innovationskraft und der Umsetzbarkeit bewertet und dem Minister schließlich zur Auswahl empfohlen. Die 27 positiv beschiedenen Projekte unterteilen sich in 18 Programme von kommunalen und neun von freien Trägern, darunter wie Vereinen und auch Migrantenorganisationen.
„Sie alle konnten die Jury vor allem durch einen niedrigschwelligen Zugang zur Zielgruppe oder ihren neuartigen Ansatz überzeugen“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der beiden CDU-Abgeordneten. zg/mgw