Evangelische Kirche

Fast alles anders bei den Oftersheimer Kirchenwahlen

Die Wahl der neuen Kirchengemeinderäte in den evangelischen Gemeinden steht bevor. Insgesamt über 1,5 Millionen Kirchenmitglieder sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Was anders abläuft als bisher.

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Connie Lorenz-Aichele
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In der Christuskirche findet ein Segnungsgottesdienst für acht Dienstgruppenpersonen statt. © Ralf Lackner

Oftersheim. Am 1. Advent, dem 30. November, werden in den evangelischen Kirchengemeinden neue Kirchengemeinderäte gewählt. Schon jetzt werden dafür Kandidatinnen und Kandidaten gesucht. Die Wahl ist das Ergebnis der sechsjährigen Amtsperiode der bisherigen Gremien. Insgesamt über 1,5 Millionen Kirchenmitglieder sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und die Zukunft ihrer Kirchengemeinde und der Landeskirche mitzugestalten.

Die Kirchenwahl ermöglicht es den Gemeindegliedern, die Besetzung der Gremien mitzugestalten und die Leitung der Landeskirche mitzuentscheiden. Alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben, sind wahlberechtigt.

In unserem Einzugsgebiet steht eine große strukturelle Veränderung bevor. Die Schwetzinger Kirchengemeinde wird voraussichtlich zum 1. Januar 2027 mit den Nachbargemeinden Brühl, Ketsch, Oftersheim, Plankstadt und Eppelheim fusionieren. Das Jahr 2026, also das erste Amtsjahr der neu gewählten Räte, wird deshalb als Übergangsjahr gestaltet. In dieser Zeit bestehen die sechs Kirchengemeinderäte noch eigenständig, werden aber bereits regelmäßig gemeinsame Sitzungen abhalten. Ab 2027 schließen sich dann alle gewählten Räte aus den sechs Gemeinden zu einem gemeinsamen Kirchengemeinderat (KGR) zusammen, der dann die Leitung der neuen, großen Gemeinde übernimmt.

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Eine weitere Neuerung betrifft die Zusammensetzung des Gremiums: Künftig sind nicht mehr automatisch alle Diakoninnen und Diakone sowie Pfarrerinnen und Pfarrer Mitglied im Kirchengemeinderat –stattdessen entsendet jede der bisherigen Gemeinden jeweils eine hauptamtliche Person in das neue Gremium.

Damit der gemeinsame Rat überschaubar bleibt, wird die Zahl der Mitglieder deutlich reduziert. Jede Gemeinde wählt künftig vier Älteste, die Schwetzinger Gemeinde darf aufgrund ihrer Größe sogar fünf stellen. Insgesamt wird das neue Gremium damit aus 25 ehrenamtlichen und sechs hauptamtlichen Mitgliedern bestehen.

Gottesdienste im Wechsel in den Gemeinden

Im Oktober stehen noch ein paar Termine an: am Sonntag, 12. Oktober, werden um 10 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes die neuen Konfis vorgestellt. Am 31. Oktober folgt dann um 18 Uhr in der evangelischen Kirche Plankstadt ein Regiogottesdienst zum Reformationstag, wieder im Talkshow-Format wie letztes Jahr, aber mit anderen gespielten „Gästen“. An Allerseelen, 2. November, dem 20. Sonntag nach Trinitatis, gibt es um 10 Uhr einen Gottesdienst mit Abendmahl in der Christuskirche. Der Samstag, 8. November, steht ganz unter dem Motto „Harry Potter“. Beginn dieses besonderen Gottesdienstes ist um 18 Uhr in der Christuskirche.

Am Sonntag, 30. November, findet von 10 bis 12 Uhr der feierliche Neujahrsempfang der Kirchengemeinde mit Eröffnung der Wahl statt. Um 17 Uhr erwartet die Besucher ein weiterer „5 außer der Reihe“-Gottesdienst – diesmal ist Bürgermeister Pascal Seidel zu Gast. Am Ende wird das Wahlergebnis bekanntgegeben und es gibt einen Umtrunk auf die gewählten Ältesten. So setzt sich der Jahreslauf mit festlichen, persönlichen und zugleich gemeinschaftsstiftenden Gottesdiensten fort – Gelegenheiten, Glauben zu feiern und Gemeinde zu erleben.

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