Fronten befrieden

Von 
Benjamin Jungbluth
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Die Situation ist fast schon kurios: Alle Beteiligten wollen etwas an der Lage in der Heidelberger Straße ändern, dennoch scheint nur wenig zu passieren. Die BI möchte Maßnahmen zur Verkehrsreduzierung umsetzen, viele Anwohner und Politiker aus Land und Bund wollen das unterstützen. Und auch die Gemeinde ist grundsätzlich dafür.

Dass scheinbar so wenig vorangeht, hat auch mit der komplexen Lage zu tun, die Gesetze und Vorschriften verursachen. Und dennoch muss es weitergehen. Eine öffentliche Diskussion mit möglichst vielen Beteiligten kann der Sache daher dienlich sein – wenn sie offen und konstruktiv geführt wird. Auch wenn am 22. Oktober vielleicht noch wichtige Diskussionsgrundlagen fehlen: Ins Gespräch zu kommen und die Fronten ein Stück weit zu befrieden, ist der einzig sinnvolle Weg, um nicht den Frieden in der gesamten Gemeinde aufs Spiel zu setzen. Diesem Auftakt könnten weitere öffentliche Termine folgen, bei der die Bevölkerung „mitgenommen wird“, wie es im Politikersprech so gerne heißt. Dabei würde sich dann auch gleich zeigen, wie groß der Problemdruck und die Bereitschaft zum Mitwirken in der Bevölkerung tatsächlich ist – alle Beteiligten wären also gefordert.

Freier Autor Freier Journalist für die Region Heidelberg, Mannheim und Rhein-Neckar. Zuvor Redakteur bei der Schwetzinger Zeitung, davor Volontariat beim Mannheimer Morgen. Neben dem Studium freie Mitarbeit und Praktika u.a. beim Mannheimer Morgen, der Süddeutschen Zeitung, dem SWR und der Heidelberger Studentenzeitung ruprecht.

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