Heimat- und Kulturkreis

Helfer für ein digitaleres Museum in Oftersheim gesucht

Die Mitglieder des Heimat- und Kulturkreises schauen auf 40 Jahre seit Gründung zurück und sind in fünf Arbeitskreisen fleißig auf den Spuren der Ortsgeschichte.

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Pressemitteilung Gemeinde
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Engagiert im HuKO aktiv: Vorsitzender Dieter Burkard (v. l.), Helmut Spieß, Yvonne Wierer, Wolfgang Deinert, Luigi D’Auria sowie Gerhard Frei. © Gemeinde

Oftersheim. Es war am 28. März 1983, als der Heimat- und Kulturkreis Oftersheim (Huko) gegründet wurde. Die Idee dazu hatte damals Bürgermeister Siegwald Kehder, selbst historisch interessiert und bewandert. Bei der Gründungsversammlung war der heutige Vorsitzende Dieter Burkard bereits dabei, damals war er zum stellvertreteden Vorsitzenden (gemeinsam mit Gerhard Vobis) gewählt worden.

Aber eigentlich fing alles noch früher an. Denn im Jahr 1972 hatte die Gemeinde Oftersheim noch unter Bürgermeister Karl Frei den ehemaligen Bauernhof in der Mannheimer Straße 59 erworben. Schon bald war klar, dass dort der ideale Ort für ein Gemeindemuseum sein würde. Ab 1977 befand sich das Museum, das bald erweitert wurde, zunächst in einem ehemaligen Pferdestall. Schließlich kaufte die Gemeinde auch das Nachbaranwesen in der Mannheimer Straße 61, um die Zeugnisse aus der Vergangenheit Oftersheim noch umfangreicher dokumentieren und präsentieren zu können. Nach und nach entwickelte sich das Museum, wie man es heute kennt, engagiert betreut von Mitgliedern des Huko und unterhalten von der Gemeinde Oftersheim.

1983 kann’s gleich losgehen

Bevor der Heimat- und Kulturkreis aus der Taufe gehoben wurde, trafen sich Monate vorher schon interessierte Bürgerinnen und Bürger regelmäßig, um Pläne zu schmieden. Deswegen konnte es dann auch schnell losgehen. Schon wenige Tage nach der Vereinsgründung im März 1983 gab es die erste Osterausstellung. Und im Gründungsjahr fand auch die erste Kerweeröffnung mit den Kerweborscht statt, die damit einen alten Brauch wiederaufleben ließen. Auch der erste Weihnachtsmarkt überhaupt wurde auf die Beine gestellt.

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Bei dem Vereinszeichen handelt es sich übrigens um das Emblem einer Zierscheibe, die 1972 bei Erdarbeiten im Dreieichenweg ausgegraben wurde. Das Schmuckstück aus der Zeit um 500 n.Chr. lag in einem Frankengrab als Grabbeigabe.

In diesen 40 Jahren ist viel passiert. In den heute fünf Arbeitskreisen wird fleißig gewerkelt und organisiert, um den Verein zu beleben und das Museum weiterzuentwickeln. Denn Oftersheims Geschichte hat viel zu erzählen. Und ein Museum ist nun mal das Gedächtnis eines Ortes und erzählt über die Wurzeln seiner Einwohner. Weil auch ein Museum mit der Zeit gehen muss, steht eine neue Herausforderung an: Die Ausstellungen sollen digitaler gestaltet werden, hierfür werden übrigens weitere helfende Hände gesucht.

Team bereitet Feier vor

In diesem Frühjahr bereiten die Vereinsmitglieder endlich wieder den Ostermarkt und den Museumstag am 1. Mai vor, gleichzeitig laufen auch die Vorbereitungen für die Geburtstagsfeier, die im Herbst ansteht. Dafür trifft sich jetzt schon regelmäßig das Vorbereitungsteam. Fragt man den Vorsitzenden Dieter Burkard nach einem Geburtstagswunsch, sagt er: „Wenn man – mit kurzen Unterbrechungen – so lange dabei ist wie ich, dann hegt man vor allem einen Herzenswunsch: Dass der Huko allen Widrigkeiten zum Trotz, wie etwa Nachwuchssorgen, weiterhin ein mitbestimmender Verein für das kulturelle Leben in Oftersheim bleibt.“ 

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