Gartenbauverein

Im Garten viel ernten – und ihn auch genießen

Georg Wiesner wird für seine vorbildliche und 60-jährige Arbeit für die Förderung des Kleingarten- und Siedlerwesens mit Ehrennadel in Gold ausgezeichnet

Von 
Volker Widdrat
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Der zweite Vorsitzende des Gartenbauvereins, Martin Halter (l.), Ehrenvorsitzender Peter Wierer (r.) und die stellvertretende Vorsitzende des Bezirksverbands, Jutta Sturm (2. v. r.), würdigten die Mitglieder und aktiven Kleingartenpächter. © Widdrat

Oftersheim. Zum Ehrungsreigen beim Gartenbauverein begrüßte der zweite Vorsitzende Martin Halter am Samstagnachmittag im Rose-Saal den Ehrenvorsitzenden Peter Wierer sowie die Ehrenmitglieder Manfred Fürstenberger, Karlheinz Georg, Ingrid Hößler, Peter Mohr, Volkmar Neubert, Gerlinde Pfister, Irmgard und Wolfgang Schifferdecker, Gerda Schröder, Wolfgang Weber sowie Yvonne Wierer. Eingeladen worden seien dieses Mal nur die Jubilare, sagte Halter, der den erkrankten Vorsitzenden Tillmann Hettinger vertrat. Der Vorsitzende des Bezirksverbandes der Gartenfreunde Rhein-Neckar-Bergstraße, Hermann Dolezal, wurde von Jutta Sturm vertreten.

Die Vorsitzende des Kleingärtnervereins Schwetzingen berichtete von einem guten Start des Bezirksverbands und übermittelte die Grüße des kompletten Vorstandsteams. Für die Mitgliedsvereine, unter anderem von Weinheim, Schwetzingen, Ketsch und Oftersheim, sei ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Die Planungen für 2023 liefen, die Schulungen seien alle terminiert. „Wir wollen nicht auf der Stelle treten, sondern was tun“, meinte Jutta Sturm und wünschte den Oftersheimer Kleingärtnern, „im Garten viel zu ernten und ihn auch zu genießen“.

„Umweltbewusst leben“

Der Bezirksverband Rhein-Neckar-Bergstraße hatte im vergangenen Jahr seine Arbeit aufgenommen (wir berichteten). Die organisierten Vereine wollen Fortbildungsmaßnahmen gewährleisten, transparent agieren und Vereinsvorständen und Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Seminarveranstaltungen, Fachberaterlehrgänge und Schnittkurse stehen ebenso auf der Agenda. „Naturgemäß gärtnern – umweltbewusst leben“ heißt es im Logo.

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Von
Marcus Oehler
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„Das gibt’s nur einmal“, der Klassiker von Zarah Leander, gesungen von der Chorgemeinschaft „Unisono“, passte da bestens. Der Chor unter der Leitung von Rainer Ruhland bot an diesem Nachmittag mehr als nur die musikalische Umrahmung. „Mit Musik geht alles besser“ von Rudi Schuricke, „In einem kühlen Grunde“ nach dem Gedicht von Joseph von Eichendorff und das Liebeslied „Wenn alle Brünnlein fließen“ bekamen viel Applaus. Da ließ es sich schön in Erinnerungen schwelgen. Die Chorgemeinschaft „Unisono“ hat ohnehin ein breites musikalische Repertoire, das von Volksliedern über klassische geistliche Musik bis zu Gospels und Musicals reicht. Anschließend gab es Beifall für das Küchenteam mit Brigitte Frei, Ingrid Hößler, Achim und Anita Pudelko, Heidrun Doll und Monica Ebert. Nach Kaffee und Kuchen folgten die Ehrungen der fördernden Mitglieder und der aktiven Kleingartenpächter für 25, 40 und 50 Jahre sowie für 60 Jahre. Für sie alle gab es jeweils Urkunden, Ehrennadeln und eine Sonnenblume. Wolfgang Weber, der ehemalige Pächter der Vereinsgaststätte, ist seit 50 Jahren dabei. „Mit Leib und Seele arbeitendes Mitglied, egal, um was es ging, er war da“, hatte Hermann Dolezal Lobesworte an die Versammlung übermitteln lassen.

Ehrenvorsitzender Peter Wierer und die Vorstandsmitglieder des Bezirksverbandes, Jutta Sturm und Martin Halter, nahmen eine ganz besondere Auszeichnung vor. „In Würdigung vorbildlicher und hervorragender Verdienste um die Förderung des Kleingarten- und Siedlerwesens“ wurde Georg Wiesner mit der Ehrennadel in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Der frühere Feuerwehrkommandant hatte 1962 den Garten Nummer zwei im Oberen Feldweg übernommen, meinte Wierer in seiner Laudatio an die Festgesellschaft: „Ein Vorbild für alle Gärtner, die nachgekommen sind.“

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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