Oftersheim. Erklärung und Aufklärung ist enorm wichtig. Gerade für die Jugend, die sich mitunter schwertut, historische Fakten einzuordnen. Umso relevanter ist es, diese Generation zu animieren, „das Vergangene zu verstehen, um die Zukunft besser zu machen“, wie es Matthias Agirdogan, Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Oftersheim, treffend sagt. Im Zuge der laufenden Ausstellung „Wo fängt Unrecht an?“ des Vereins „Lernort Kislau“, die sich mit dem ehemaligen Konzentrationslager Kislau und der NS-Diktatur beschäftigt, hat sich das Jugendzentrum Oftersheim entschlossen, einen exklusiven Juz-Besuch für interessierte Jugendliche anzubieten.
„Das Thema Demokratie ist bei uns im Juz immer wieder präsent“, berichtet Leiter Sebastian Längerer, „im Rahmen der Jugendbeteiligung sind wir an solchen Projekten wie dem mobilen Geschichtslabor interessiert.“ Der einstündige Ausstellungsbesuch ist für diesen Freitag, 9. Dezember, um 16 Uhr vorgesehen.
Jugendzentrum Oftersheim: Teilnahme ab 14 Jahren
Treffpunkt ist direkt vor dem neuen Verwaltungsgebäude in der Eichendorffstraße 2. Eine Teilnahme daran ist ab 14 Jahren möglich, auf eine Altersgrenze nach oben haben die Juz-Macher Sebastian Längerer und Eva Leibig bewusst verzichtet. Das Duo bittet indes aus Planungsgründen darum, sich per E-Mail unter info@juz-oftersheim.de mit den Angaben von Name und Alter verbindlich anzumelden, spätestens bis Freitag, 9. Dezember, um 14 Uhr. Maximal 20 Personen können dabei sein. Die Interessierten werden im Gewölbekeller des Verwaltungsgebäudes in Kleingruppen aufgeteilt und den Geschichtsparcours anhand von verschiedenen Stationen durchlaufen. Um 17 Uhr geht’s gemeinsam zurück ins Juz. Dort ist eine Austauschrunde angesagt: Vielschichtige Fragestellungen und Impressionen der Gruppen sollen ausgewertet und gemeinschaftlich besprochen werden. „Ein mobiles Geschichtslabor gab es noch nie in der Gemeinde“, weist Längerer auf den Stellenwert der Exkursion in die Geschichte Deutschlands hin, „deshalb wollen wir die Initiative ergreifen.“ Vermittlung, Wertediskussion, sich aufdrängende Bezüge zur Gegenwart – junge Menschen können sich ein Bild von der NS-Zeit machen und wie in einem Labor aktiv sein, was den Zielen des Vereins „Lernort Kislau“ entspricht. Themen wie „Propaganda oder Fakten“, „Wie wurde Unrecht Recht?“ und „Was macht Demokratie stark?“ sind altersgerecht aufgearbeitet.
Jugendzentrum Oftersheim: Das vierzehnte „Türchen“
Apropos Alter beziehungsweise Jugend: Das Juz stimmt momentan auf Weihnachten ein. Ab der ersten Klasse sind Kinder dabei, in der Weihnachtsbäckerei Plätzchen herzustellen. Der Tannenbaum wurde bereits, wie in jedem Jahr, von Kids der Hausaufgabenbetreuung geschmückt. Basteleien sind angesagt.
Als Teil des „Lebendigen Adventskalenders“ öffnet das Jugendzentrum gemeinsam mit dem Nachbarn Gemeindebücherei am Mittwoch, 14. Dezember , ab 18 Uhr bei Punsch, Weihnachtsgeschichten und -liedern die Pforten und symbolisch das 14. Türchen im Hof. Die Gitarrengruppe unter Musiklehrerin Linn Reinhard übt längst. Zum Sprung in die Weihnachtsferien setzt das Juz am 20. Dezember an. Das „Jump4All“ in Ladenburg wartet auf Trampolintalente. Noch sind ganz wenige Plätze für den „wilden“ Ausflug – für fünf Euro, ab zehn Jahre – in die Sprungbude frei.
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