Oftersheim. Jahr für Jahr duftet es an einem Samstag im Dezember herrlich nach Glühwein, Bratwurst und frisch geschlagenen Tannenbäumen im Hof von Klaus und Anne Seitz. Der Gesangverein (GV) Germania macht mit seinem „Kleinen Weihnachtsmarkt“ wieder gelebte Gemeinschaft und Weihnachtsatmosphäre erlebbar. Und das muss man den Oftersheimern nicht lange erklären: Die Veranstaltung ist zwar klein und wird nicht allzu groß beworben, aber sie ist ein echter Geheimtipp – auch für „Neigeplackte“, also Zugezogene.
Ganz so lange gibt es den Weihnachtsmarkt noch nicht. „Über den Tag verteilt sind wir immer so rund 15 Helfer“, berichtet der Vorsitzende Armin Wolf. Veranstaltungsort ist wieder der Hof des Anwesens in der Heidelberger Straße 4 bei den Germania-Mitgliedern Anne und Klaus Seitz. Obwohl die Organisatoren selbst den Markt klein nennen, muss sich das kulinarische Angebot nicht vor ähnlichen Veranstaltungen verstecken.
„Glühwein, Bratwürstchen, Kürbissuppe, Kartoffelpuffer mit Apfelmus und natürlich selbst gebackene Weihnachtsgutsel“, zählt Armin Wolf eine recht umfassende Liste auf. „Dass es ein kleiner Weihnachtsmarkt ist, bezieht sich darauf, dass normalerweise nicht viele Menschen auf einmal da sind. Da gehen mal acht, dann kommen wieder zehn – das ist über den ganzen Tag verteilt.“ Dafür bleibt auch genug Zeit.
Geöffnet ist der Hof ab 11 Uhr, das Ende ist für etwa 21 Uhr geplant. „Wir haben viele Stammgäste, die es mögen, dass es bei uns nicht so überlaufen und dafür gemütlich ist“, spricht Wolf aus Erfahrung. Freilich gibt es nicht nur Essen und Getränke im Angebot. Die Hausherren des Marktes bieten zudem noch selbst gemachte Basteleien an – für all jene, die vielleicht noch nach einer Kleinigkeit zum Verschenken suchen.
Es gibt Holzdeko, Sterne, Adventsgestecke und Nikoläuse aus Holzstämmen.
Baum im Holzwagen heimfahren
Außerdem haben die Besucher die Möglichkeit, sich direkt vor Ort einen Weihnachtsbaum auszusuchen, die Klaus Seitz vor Ort verkauft. Dazu leiht er gerne die bereitstehende „Schees“, den urigen Bollerwagen im XL-Format, um die Tanne bequem nach Hause zu transportierten.
Die große Hoffnung des Vereins ist nun gutes Wetter wie beim “großen“ Weihnachtsmarkt am letzten Wochenende: Strahlenden Sonnenschein gab es da an beiden Tagen. „Sonnig und vor allem trocken“, darauf hofft Armin Wolf. Für den Notfall stehen auch ein Zelt und Schirme bereit. Veranstaltungen wie der „Kleine Weihnachtsmarkt“ seien wichtig für die Vereine, damit diese überleben könnten, indem sie ein paar Einnahmen generieren. Dank vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter könne die Vereinskasse etwas aufgefüllt werden, sagt er.
Das nächste Highlight der Germania steht ebenfalls schon vor der Tür: Am Samstag, 14. Dezember, findet um 18 Uhr die Liederweihnacht in der Christuskirche in Oftersheim statt. Mit dabei sind die Fleischerchöre.
Doch jetzt ist erst mal der Weihnachtsmarkt dran. „Wir freuen uns auf gute Gespräche und viele Menschen, die wir in weihnachtliche Stimmung bringen können“, wünscht sich Armin Wolf abschließend.
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