Persönlich

Oftersheim: Pfarrer Dr. Simon Layer pendelt zwischen Lobgesang und Heavy Metal

Im Interview spricht der zweite evangelische  Pfarrer Dr. Simon Layer über seine Amtseinführung, seine Elternzeit und seine Vorliebe für harte Musik.

Von 
Dahnah Rudeloff
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Obwohl schon seit August im Amt, wird der zweite evangelische Pfarrer von Oftersheim, Dr. Simon Layer, erst an diesem Sonntag in der Kirche eingesegnet. © Lackner

Oftersheim. Dr. Simon Layer wurde 1988 in Heidelberg geboren und ist in Plankstadt aufgewachsen. Dort war er im Bereich Sport und Kirche aktiv, unter anderem als Teil des Kirchengemeinderats. Von 2008 bis 2014 studierte er Theologie in Heidelberg. Nach einem Umweg in die wissenschaftliche Forschung in Erlangen und seiner Promotion 2018 ging er ins Vikariat Mannheim-Vogelstang und absolvierte seinen Probedienst in Kraichtal-Müzesheim.

Seit Anfang des Jahres ist Layer nun zweiter Pfarrer in Oftersheim und frisch zurück aus der Elternzeit, die er als hervorragende und schöne Zeit beschreibt. Anlässlich seiner bevorstehenden Amtseinführung an diesem Sonntag, 27. November, 16 Uhr, in der evangelischen Kirche blickt Layer im Gespräch mit dieser Zeitung sowohl zurück als auch voraus.

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Veröffentlicht
Von
Ralf Lackner
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Herr Dr. Layer, Sie sind noch nicht lange im Amt: Haben Sie sich dennoch bereits in die Gemeinde eingefunden? Gefällt es Ihnen in Oftersheim?

Dr. Simon Layer: Bisher bin ich hier sehr zufrieden und habe mich in den wenigen Wochen meines Dienstes ganz gut eingefunden. Durch meine Elternzeit findet alles etwas versetzt zu meinem eigentlichen Dienstantritt im August statt. Dadurch ergeben sich viele Kontaktflächen und Begegnungen erst jetzt.

Hatten Sie schon die Möglichkeit, sich in der Gemeinde umzuhören?

Dr. Layer: Mehr oder weniger. Auch im August und Anfang September habe ich schon Menschen getroffen, aber natürlich noch nicht so viele. Das regelt sich im Grunde aber von selbst, da jetzt die Kontaktflächen mit regelmäßigen Gottesdiensten, Besuchen, Einsatz in Schule, Konfi-Unterricht und so weiter groß sind.

Wie war es, Ihren ersten Gottesdienst nach der Elternzeit zu halten? Und lief alles zu Ihrer Zufriedenheit?

Dr. Layer: Ich bin nie wirklich ganz zufrieden, weil ich immer noch Luft nach oben finde. Gottesdienste feiern macht mir großen Spaß, ich hoffe, dass ich das auch nach außen zeigen kann. Und so war es auch beim ersten Gottesdienst nach der Elternzeit.

Haben Sie bereits erste Projekte umgesetzt oder ist aktuell etwas in Planung?

Dr. Layer: Nein, umgesetzt habe ich noch nichts. Der allgemeine „Standard“-Dienst ist der, in den ich mich zuerst richtig einfinden will und muss, das hat Vorrang. Zwei Projekte sind aber in Planung. Das eine wird sich an evangelische Oftersheimer Jugendliche – primär die aktuellen und ehemaligen Konfis – richten, das andere an junge und jung gebliebene Erwachsene in der Region. Bei beiden ist ein Start im nächsten Frühjahr geplant.

Für Ihre anstehende Amtseinführung: Haben Sie etwas Besonderes geplant und auf was freuen Sie sich am meisten?

Dr. Layer: Ich selbst habe nichts Besonderes geplant. Der Gottesdienst wird aber sehr festlich, sehr musikalisch und hoffentlich auch für alle, die nicht ich sind, sehr schön werden. Am meisten freue ich mich tatsächlich auf das gemeinsame Singen und Musizieren.

Sie hören gerne Heavy Metal. Welches Lied und welche Band hören Sie am liebsten?

Dr. Layer: Ein Lieblingslied habe ich tatsächlich nicht. Ich höre sehr gerne die alten Alben von „Blind Guardian“ und entdeckte gerade „Ensiferum“ und „Amon Amarth“ wieder neu.

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