Oftersheim. In den Tagen von Doha war immer wieder vom „Oregon Project“ die Rede, jener vom Sportartikelhersteller Nike gesponserten und etwas kritisch beäugten Eliten-Lauftrainingsgruppe in den USA, der sich auch die deutsche Bronzemedaillengewinnerin Konstanze Klosterhalfen angeschlossen hat. Am Sonntagabend war Oregon kein Thema mehr – stattdessen war nach dem berauschenden Sieg von Malaika Mihambo das „Oftersheim Project“ in aller Munde.
Erschaffen hat den Begriff Mihambos Trainer Ralf Weber während eines Fernsehinterviews – mit einem leicht schelmischen Blick in Anspielung auf die Profischmiede in Amerika, um die sich Dopinggerüchte ranken. „Jeder interessiert sich jetzt für das Oftersheimer Projekt,“ berichtete am Montag Jochen Kühnle direkt aus Doha. Der Handball-Abteilungsleiter war Mitglied der kleinen, aber lautstarken und vor allem optisch auffallenden Fangruppe. Die Daheimgebliebenen freuten sich, dass die Gemeinde so eine tolle Medienpräsenz bekam.
Jede Menge Kommentare
Auch im Netz überschlugen sich am Sonntag und Montag die Kommentare auf die regelmäßigen aktuellen Posts unserer Zeitung rund um Malaika Mihambo von der Leichtathletik-WM. Unzählige Glückwünsche sind zu lesen, die Begeisterung kennt keine Grenzen: „Herzlichen Glückwunsch, megacool. Es ist phänomenal, wie easy das aussah bei ihr, einfach ’ne riesige Leistung“, schreibt Janina Fabritz.
„Stolz auf die Oftersheimer Weltmeisterin“, ist Nergiz Yildirim. „Den Hammersprung“, kommentiert Kerstin Leibert und ist froh: „Das Daumendrücken und Anfeuern vor dem TV hat sich gelohnt.“ Auch Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl reiht sich in die lange Liste ein: „Herzliche Glückwünsche von allen Schwetzingern an unsere Mitbürgerin zu diesem fantastischen Sprung und zum Weltmeistertitel im Weitsprung. Super. Wir freuen uns auch mit der Heimatgemeinde Oftersheim und mit dem Oftersheimer Heimatsportverein. Da können alle mächtig stolz sein und sich mitfreuen.“
Das meint auch Jessica Jörg: „Wow, einfach überragend! Klasse Sprung, herzlichen Glückwunsch an die Weltmeisterin. Bin stolz, in diesem Verein Mitglied zu sein.“
Ein großer Fan Mihambos ist Philipp Krämer, der Präsident des Badischen Leichtathletik-Verbandes: „Das war ein weiterer unglaublicher Wettkampf von Mali.“ Und er hat schon die Zukunft im Blick: „Nun schauen und hoffen wir auf Tokio im kommenden Jahr . . .“
Info: Viele Bilder aus der Karriere von Malaika Mihambo unter wwww.schwetzinger-zeitung.de
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