Arbeiterwohlfahrt

Awo Plankstadt ehrt Mitglieder und feiert Weihnachten

Die Weihnachtsfeier mit den Ehrungen langjähriger Mitglieder vermittelt trotz der allgegenwärtigen  „Zeitenwende“ gute Laune.

Von 
Gaby Wacker
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Hans-Peter Christ (v. l.) wird während der Plankstadter Weihnachtsfeier der Arbeiter-wohlfahrt von Bürgermeister Nils Drescher, Rosa Grünstein und der Vorsitzenden Gabi Wacker für seine langjährige Treue gedankt. © Lenhardt

Plankstadt. „Nach sehr langer Zeit endlich wieder eine Weihnachtsfeier ohne die Corona-Einschränkungen“, schreibt die Arbeiterwohlfahrt (Awo) in ihrer Nachbetrachtung zur Zusammenkunft. Festlich, abwechslungsreich und vor allem auch gemütlich ging es entsprechend bei den Plankstadtern im weihnachtlich geschmückten Restaurant „Eviva“ zu. Für die Tischdekoration hatte einmal mehr Adelheid Klein mit viel Geschick gesorgt.

Nicht nur über das sehr weihnachtliche Ambiente zeigte sich die Awo-Vorsitzende Gaby Wacker während ihrer Begrüßung der Teilnehmer sehr erfreut, sondern auch über die interessanten musikalischen Programmbeiträge von Birgit Amail-Funk. Mit schwungvollen Vorträgen vom „Schlittschuhläufer“ und den „Berliner Schneemann“ ging es über das „Kalenderlied“ bis hin zu den „Träumen unterm Christbaum“. Gesungen oder als Klaviersolo trafen diese Lieder exakt die Stimmung der Awo-Mitglieder, die sich gemeinsam auf Heiligabend einstimmen wollten.

Freude überwiegt

Die erste Weihnachtsfeier nach der Pandemie sorgte für ein besonderes Gefühl. „Diese Erleichterung war allen Anwesenden anzumerken“, betonen die Awo-Verantwortlichen. „Wenn auch mit dem Überfall auf die Ukraine durch Putin die nächste Katastrophe gleich folgte“, so Vorsitzende Wacker. Die Auswirkungen seien in ganz Europa zu spüren: Energiekrise, hohe Inflation und steigende Armut. Wohlfahrtsverbände und Einrichtungen wie die „Tafel“ seien daher notwendiger denn je. Gerade an Weihnachten müsse man daran erinnern, unterstrich Wacker ihre Ausführungen weiter.

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Trotz allen negativen Begleiterscheinungen der aktuellen Zeit freute sie sich über das gemeinsame Feiern und die Ehrungen. Diese nahm der Landtagsvizepräsident Daniel Born, der auch Awo-Kreisvorstandsmitglied ist, in Plankstadt vor. „Mit ihrer Treue zum Verein bringen sich die Jubilare dauerhaft in das demokratische Gemeinwesen ein.“ Marie Jucharcz, die Gründerin der Awo, habe vor mehr als 100 Jahren, kurz nach dem Ersten Weltkrieg – ebenfalls eine Zeitenwende – gesagt, dass neue Zeiten auch neue Ideen schaffen und neue Kräfte freimachten. „Daran gilt es auch heute zu denken: etwa bei der Klimawende oder bei der Solidarität mit der Ukraine in ganz Europa“, unterstrich Born zudem.

Durch Kinderaugen

Plankstadts Bürgermeister Nils Drescher nahm die Gelegenheit wahr, ebenfalls herzlich allen langjährigen Mitgliedern zu gratulieren. Leider konnten krankheitsbedingt nicht alle zu Ehrenden auch anwesend sein. Mit leisem Humor las anschließend die ehemalige Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein einen Text von Horst Evers vor, in dem Weihnachten durch Kinderaugen gesehen wurde.

Mit gemütlichen Gesprächen und einer Geschichte vom „Adpfent in Bayern“, die Dieter Schneider zum Besten gab, endete die Awo-Feier nicht ohne ein kleines Weihnachtsgeschenk an alle Teilnehmer, das von Monika und Walter Stumpf weihnachtlich vorbereitet worden war. „Eine schöne Geste“, so Gemeinderätin Jutta Schneider am Ende der Feier.

Die Geehrten

40 Jahre Mitgliedschaft: Elisabeth Müller.

35 Jahre: Hilde Fichtner.

15 Jahre: Hans-Peter Christ.

Zehn Jahre: Christine Grimm. zg

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