Plankstadt. Deutschlands bestes bernsteinfarbenes Weizenbier kommt aus Plankstadt. Über 200 internationale Bierfachleute bewerteten in London mehr als 3000 Biere aus aller Welt. Die Bier-Weltmeisterschaft 2023 hat die Landessieger gekürt. Als bestes bernsteinfarbenes Weizenbier Deutschlands erhielt das Kurpfalzbräu „Ur-Weizen“ eine Goldmedaille. Über Medaillen dürfen sich auch „Barbara Bock“ und „Helles“ von Kurpfalzbräu und das alkoholfreie Welde „No1 Slow Beer Pils“ freuen.
Die World Beer Awards werden jährlich in London vergeben. Eine internationale Jury aus Brauern, Biersommeliers und anderen Bierexperten verkostet – über mehrere Tage lang blind, also ohne Kenntnis von Brauerei und Produktname – die Bewerbungen aus aller Welt nach einem strengen Bewertungssystem.
„Wir alle sind hier in der Brauerei richtig stolz auf diese tolle Leistung“, freut sich Brauereichef Max Spielmann sehr. Eine Extra-Gratulation gehe an seine Brauer, denn die hätten das Bier so hervorragend gebraut. „Die gute Arbeit unterstreicht unsere Ambition, Qualitätsführer in Sachen Bier hier in der Region und darüber hinaus zu sein und zu bleiben“, konstatiert Spielmann. Für ihn sei einmal mehr deutlich geworden, dass das zur DNA der Brauerei gehörende stetige Streben nach höchster Produktqualität der richtige Weg sei.
Landessieger Hefeweizen
Das Kurpfalzbräu „Ur-Weizen“ erhielt Gold und wurde damit Landessieger Deutschland in der Bierkategorie „Weizenbier Bavarian Style (bernsteinfarben)“. Der Kurpfalzbräu „Barbara Bock“ und das „Helle“ dürfen sich ebenso mit Bronzemedaillen schmücken wie das „Welde No1 Slow Beer Pils alkoholfrei“. Das glänzende Metall für das alkoholfreie Welde-Pils ist eine besondere Auszeichnung im Marktsegment, das bundes- und weltweit immer wichtiger und vielfältiger wird.
Zur Bewertung der Biere werden die Einreichungen zunächst nach Bierstilen sortiert. Daraufhin ermittelt die Jury nach und nach die Besten und die Landes-Bierstilsieger. Dabei sitzen die Juroren an großen Tischen zusammen, pro Tisch fungiert ein Jurymitglied als Tischkapitän, wie man den Sprecher nennt. Die Anforderungen an die verschiedenen Stile sind genau festgelegt, um eine immer gleiche und faire Bewertung zu ermöglichen. Die Ergebnisse der einzelnen Tische führen dann zu einer Shortlist, aus der die Gewinnerbiere ermittelt werden.
Das Bier aus der Kurpfalz
Kurpfalzbräu braut traditionelle Bierspezialitäten nach Originalrezepten von Braumeister Hans Hirsch, dem Urgroßvater von Brauereichef Max Spielmann. Als junger Brauer kam Hirsch 1919 auf der Walz nach Schwetzingen, heiratete Johann Weldes Tochter Elisabeth und blieb. Von seiner Lehr- und Walzzeit brachte Hirsch Bierrezepte mit, die bis heute in der Welde Braumanufaktur gehütet und genutzt werden. Die alten Aufzeichnungen inspirieren die Brauer in Plankstadt immer wieder dazu, alte Rezepte neu zu interpretieren und mit viel handwerklicher Sorgfalt zu brauen. Weshalb sich auch die Etiketten auf den klassischen Kurpfalzbräu-Bierflaschen an den alten Vorbildern orientieren, denn ein Weizenbier, ein „Barbara Bock“ und ein „Helles“ hat Hans Hirsch seinerzeit schon gebraut. zg
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