Plankstadt. „Es gibt keine Wartelisten“, sagt Bürgermeister Nils Drescher in der jüngsten und letzten Gemeinderatssitzung des Jahres. Gemeint sind die Wartelisten für die Kleinkindbetreuung in Plankstadt. „Wir konnten für jedes Kind ein Angebot bereiten“, sagt der Rathauschef. Das gelte sowohl für die Altersgruppe unter drei Jahren (U3) sowie für die Kinder über drei Jahren (Ü3).
Daher ist es nicht überraschend, dass die aktuelle Betreuungssituation und die Prognose für 2025 „keine sofort umzusetzenden Maßnahmen im Vorschulkinderbetreuungsbereich“ bedarf. Das schreibt die Gemeindeverwaltung in der Beschlussvorlage, die am Montagabend den Räten vorliegt. Sollte Bedarf vorhanden sein, könne die Gemeinde schnell reagieren, sagt Nils Drescher. „Wir sind vorbereitet.“
Neu ist allerdings, dass im Kindergarten St. Martin zusätzliche zehn Ganztagesplätze geschaffen werden sollen. „In Zuge dessen entfallen fünf Plätze in den verlängerten Öffnungszeiten (VÖ)“, schreibt die Gemeinde Plankstadt. Die Nachfrage nach Ganztagesplätzen sei höher, so der Bürgermeister. Und weil die Kapazitäten vorhanden seien – der Platz und das Personal – habe sich die Umwandlung der Plätze angeboten. Zustimmung für diese Maßnahme kommt auch aus dem Gremium, dass dem Beschluss geschlossen zustimmt.
Obwohl die Betreuungslage derzeit nicht dramatisch sei, haben die Einrichtungen in Plankstadt ebenso mit vielen Krankheitsfällen, steigenden Personalkosten und Fachkräftemangel zu kämpfen. Zwar sei der Personalmangel in den umliegenden Kommunen wesentlich schlimmer, so der Bürgermeister. Allerdings könne man nicht verhindern, dass Personal „abgeworben“ werde. sax
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