Plankstadt. Jugendliche untereinander finden immer einen Weg über sprachliche Hürden hinweg zu kommunizieren, das zeigte sich in den fünf Tagen, die die Jugendgruppe aus dem ukrainischen Kozelets in und um Plankstadt unterwegs war. Seit Donnerstag werden die zehn bis 21 Jahre alten Gäste in Schwetzingen betreut. Untergebracht bleibt die Gruppe bis zur Heimreise am Sonntag, 20. August, in Plankstadt, wo es auch täglich ein Frühstück gibt.
Nach der Ankunft am Samstag sind intensive Kontakte geknüpft, bei einem ausgedehnten Spaziergang Plankstadt entdeckt worden und vor allem war Zeit, um sich auszuruhen. Ausflüge nach Speyer mit Besichtigung des Doms und einem Besuch im Technik Museum mit 3 D-Kino machten Spaß, aber so richtig toll fanden die Gäste, dass Verwaltungsmitarbeiterin Anke Haas ihnen einige Kniffs beim Tischtennisspiel beibrachte und, dass Bürgermeister Nils Drescher mit ihnen in der Schule Mittagessen kochte, bevor es nach Eppelheim zum Gartengolf ging.
Einige Stunden draußen und mit wachsender Begeisterung für die zahlreichen Schikanen der Bahnen kehrte die vergnügte Gruppe am Nachmittag nach Plankstadt zurück. Was am Morgen beim Tischtennis gelernt wurde, setzten die Jugendlichen abends an der Platte im Hof des Jugendzentrums um.
Eingeladen hatte an diesem Abend der Jugendbeirat mit den Jugendlichen aus dem Juz und deren Betreuerin Kirsten Erbach von der Mobilen Jugendarbeit des Postillion-Vereins, die gemeinsam spielen, grillen und essen wollten. Giada steuerte einen Gurkensalat bei, der ein raffiniertes Dressing mit Honig bekam, Tsatsiki und mit Kräuterbutter bestrichenes Weißbrot rundeten Bratwurst und Steak kulinarisch ab. Drei große Tische waren zu einer internationalen Tafel zusammengestellt worden, die mit buntem Geschirr gedeckt war.
Die Unterhaltungen in englischer Sprache waren rege und drehten sich meistens darum, welche Sportarten in der Ukraine angesagt sind, was die Jugendlichen in ihrer Heimat in der Freizeit so machen. Wen wundert es, dass überall auf der Welt Jugendliche auf Fußball, Basketball und das Abhängen und Chillen mit Freunden oder Musik hören stehen?
Schon war die nächste Gemeinsamkeit gefunden und der Ball landete nach kurzem Spiel immer wieder im Korb. Auf den stylischen Palettenmöbeln machten es sich alle Jugendlichen gemütlich, zeigten sich gegenseitig Handybilder und Videos bis es leicht zu regnen begann. Jugendbeiratssprecher Pascal Preuß meinte: „Das war eine gute Sache“, bevor er mit einem Kleinbus der Gemeinde die Gruppe zurück zur Unterkunft brachte. zesa
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