Gemeinde

Eröffnung des Plankstadter Trafoturms noch vor den Sommerferien?

Gemeinde und Jugendbeirat beraten in einem Termin vor Ort, wie es mit dem neuen Chillplatz weiter geht, vielleicht mit „vertical gardening“ und einer Tischtennisplatte.

Von 
Marco Montalbano
Lesedauer: 

Plankstadt. Bald soll es in der Gemeinde einen neuen Treffpunkt für Jugendliche geben. Nun trafen sich Bauamt und Jugendbeirat am Freitagnachmittag am alten Trafoturm neben dem Häckselplatz, um zu besprechen, wie die weitere Gestaltung aussehen kann. Zum Vororttermin kamen Bauamtsleiter Andreas Ernst, begleitet von Mitarbeiter Marvin Müller, sowie Vertreter des Jugendbeirates, die wiederum von den Mitarbeiterinnen der Mobilen Jugendarbeit Plankstadt, Kirsten Erbach und Delia Leibel vom Verein Postillion, begleitet wurden. Gemeinsam überlegten sie, wie der neue Platz, an dem die Jugendlichen ungestört „chillen“ können, weiter gestaltet werden soll.

Wer zum außer Funktion gesetzten Trafoturm neben dem Häckselplatz kommt, sieht gleich, wie weit die Umgestaltung in einen neuen Treffpunkt für Jugendliche bereits fortgeschritten ist. Es steht eine Bank davor, gut vor Regen geschützt durch eine ebenfalls neue Überdachung. Die Freifläche daneben ist noch voller Unkraut, aber sie ist eingeebnet. Im Turm ist der Aufgang zu den oberen Bereichen aus Sicherheitsgründen mit stabilen Platten abgeriegelt. Der Innenraum ist begehbar, auch wenn es noch ein paar Löcher im Boden gibt.

Moritz, Sophie und Swantje sahen sich den Trafoturm von innen an und waren sich einig, dass es eine gute Idee sei, eine Sitzbank in U-Form einzubauen. „Das ist besonders praktisch, wenn es regnet. Und bei schönem Wetter können sich so auch mehrere Gruppen separat voneinander unterhalten“, meinten sie. Heiß diskutiert wurde, ob ein Mülleimer installiert werden soll und falls ja, ob im Außenbereich oder im Turm. Bauamtsleiter Andreas Ernst gab zu bedenken: „Dann kommen Leute extra hierhergefahren, um ihren Hausmüll zu entsorgen.“ Seine Einschätzung beruhe auf Erfahrungswerte.

„Ein Tisch im Inneren wäre sinnvoll“, so Ernst weiter, der bekannt gab: „Die noch existierenden Löcher im Turmboden werden bald aufgefüllt.“ Die Jugendlichen brachten den Wunsch nach „vertical gardening“ am Außenzaun zum Ausdruck, also Pflanzung auf Ebenen, die an der Begrenzung angebracht werden könnten. Auch die Anschaffung einer wetterfesten Tischtennisplatte wurde vorgeschlagen, und eine Liege wurde gewünscht. Im Außenbereich werde bald Rasen gesät, so der Bauamtsleiter. Kirsten Erbach brachte ein: „Toll wären mehr Sitzgelegenheiten – vielleicht Findlinge. Die großen Steine könnten dann auch von Radfahrern für eine Pause genutzt werden, die hier vorbeifahren.“

Toll fände sie, dass so viele Jugendliche wie möglich sich an der Gestaltung des neuen Platzes beteiligten. Ob die alte Tür im Turm bleibe, ganz entfernt oder ersetzt würde, werde noch geklärt. Ernst meinte: „Eigentlich müsste sie entfernt werden, da sie zu alt ist.“ Auch Bürgermeister Nils Drescher kam später hinzu, der sagte: „Schön wäre eine Eröffnung noch vor den Sommerferien.“ Nun werde die Verwaltung das Besprochene beraten und bei der Umsetzung wieder die Jugendlichen einbeziehen.

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung

VG WORT Zählmarke