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Güterbahntrasse bleibt weiterhin Gesprächsthema

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sge
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Der SPD-Landtagsabgeordnete Daniel Born tauschte sich bezüglich der geplanten Güterbahntrasse, die auch zwischen den Kommunen Eppelheim und Plankstadt durchführen könnte, mit Bürgermeisterin Rebmann aus. © sge

Eppelheim. „Ohne Tunnel geht es hier nicht“, da sind sich die Mitglieder der BI gegen die geplante Gütertrasse der Deutsche Bahn einig. Die Gütertrasse dürften demnach nicht auf Kosten von Mensch oder Natur gehen. Darin sind sich auch Bürgermeisterin Rebmann und der Landtagsabgeordnete Born einig.

Der Ausbau des Güterbahnverkehrs zwischen den Hochseehäfen Rotterdam und Genua beschäftigt seit Wochen die betroffenen Kommunen in der Region. Sich der Deutschen Bahn und ihren auf rechtsrheinischer Seite oberirdisch geplanten Trassenvarianten entgegenzustellen, benötige viele Unterstützer und ganz sicher einen langen Atem, um Landschaft, Mensch und Tierwelt zu schützen.

Darin waren sich Bürgermeisterin Patricia Rebmann und der Vizepräsident des baden-württembergischen Landtags, der SPD-Abgeordnete Daniel Born, bei einem Treffen im Rathaus einig. Beide wollten sich nicht falsch verstanden wissen: „Wir brauchen den Ausbau von Schienen, wenn wir die Verkehrswende wollen.“ Dazu sei man bereit. Aber dies müsse landschafts- und menschenverträglich erfolgen. „Auf Kosten von Mensch und Natur darf es nicht gehen“, erklären Born und Rebmann dabei unisono. Die Rathauschefin sieht für die Deutsche Bahn nur zwei Möglichkeiten: „Entweder die Planungen für eine oberirdisch verlaufende Streckenführung durch unsere Region werden eingestellt oder die Streckenführung erfolgt unterirdisch.“

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Auch der Abgeordnete wird konkret: „Ohne Tunnellösung geht es hier nicht.“ Er erwartet von der Bahn übergesetzlichen Lärmschutz. Ansonsten würden die Ausbaupläne auf Widerstand stoßen.

„Das dafür nötige Geld sind unsere Menschen auch wert“, betont Rebmann. Einheitliches Denken und Handeln seien in der jetzigen Phase wichtig. Es brauche ein breites Bündnis von Abgeordneten in Bund und Land, Bürgermeistern und Bevölkerung, meint sie.

Die betroffenen Kommunen sollten jetzt gegenüber der Bahn sehr deutlich aufzeigen, wo ihre Schmerzgrenzen lägen, so der Abgeordnete. sge

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