Landfrauen

In Sachen Vorsorge und Impfungen auf der Hut sein

Nicht erst zum Arzt gehen, wenn es zwickt

Von 
Marcus Oehler
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Plankstadt. Die Plankstadter Landfrauen hatten jetzt zu einem Vortrag über Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen eingeladen. Als Referenten stellten sich Dr. Martin Schmitt und seine Kollegin Dr. Sarah Bartmann-Elsässer von der Hausarztpraxis Schmitt zur Verfügung. Nach der Begrüßung durch Carmen Knauer, die auf die lange Abstinenz der Vorträge durch Corona hinwies, startete Dr. Schmitt eloquent.

Die Frage „Wann geht der Mensch zum Arzt?“ konnten sich die Landfrauen selbst beantworten. Nämlich meistens erst dann, wenn man krank ist oder etwas zwickt und zwackt. „Wie wir alle wissen, gibt es jedoch viele Krankheiten wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette, die unauffällig beginnen, aber zu ernsthaften Erkrankungen führen können, so Martin Schmitt, der auch erklärte, dass man selbst früh gegensteuern könne, natürlich nur, wenn man Bescheid wisse. Aus der Vorsorgestatistik von 2022 konnte er deutlich machen, dass Frauen mit einem Anteil von über 66 Prozent mehr Vorsorgeleistungen in Anspruch nehmen als Männer. Hier sei nach wie vor die Hemmschwelle bei den Männern noch etwas höher.

Die erste allgemeine Vorsorgeuntersuchung ist ein Check-up für alle, die einmalig zwischen 18 und 35 Jahren vorgenommen wird. Ab 35 bestehe die Möglichkeit, alle drei Jahre zum Check-up zum Hausarzt zu gehen. Diese Vorsorgeuntersuchungen würden von den Krankenkassen übernommen und seien dringend zu empfehlen, so Schmitt. Natürlich gehöre auch die gynäkologische Vorsorge bei Frauen ab 20 Jahren dazu. Für alle weitergehenden Vorsorgeuntersuchungen riet Dr. Schmitt dazu, den Hausarzt anzusprechen.

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Hannah Gieser
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Sarah Bartmann-Elsässer begann ihren Vortrag über Impfungen schon im Babyalter. Sie hob dabei auf die Wichtigkeit der Keuchhustenimpfung ab. „Alle Personen, die engen Kontakt mit Neugeborenen und Babys haben, sollten gegen Keuchhusten geimpft sein“, sagt sie. Natürlich sprach Dr. Bartmann-Elsässer auch die allgemeinen Impfungen wie Grippe, Tetanus oder FSME an. Ebenso die doch recht neue Impfung gegen Gürtelrose für die besonders stark betroffene Personengruppe ab 60 Covid-Impfung.

Bei Angst vor Impfungen oder möglichen Nebenwirkungen riet Sarah Bartmann-Elsässer unbedingt zu einem Gespräch mit dem Arzt des Vertrauens. Den Abschluss bildete dann noch eine Frage- und Antwortrunde mit den beiden Ärzten. Carmen Knauer bedankte sich im Anschluss bei Dr. Schmitt und Dr. Bartmann-Elsässer für die ausführlichen Informationen.

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