Bauausschuss - Arbeiten im Gemeindezentrum nicht vergeben

Mensa kann im neuen Schuljahr in Betrieb gehen

Von 
Lukas Heylmann
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Plankstadt. Was den Mensabetrieb für die Friedrichschule im evangelischen Gemeindezentrum angeht, stellte Bürgermeister Nils Drescher in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Bau und Umwelt das Positive in den Vordergrund: Es kann wie geplant zu Beginn des nächsten Schuljahres losgehen. Das heißt jedoch nicht, dass es dabei keine Probleme geben könnte. Denn eigentlich müssten zuvor noch die notwendigen Elektroarbeiten im Gemeindezentrum getätigt werden. Doch auf die Ausschreibung dieser Arbeiten seitens der Gemeinde erfolgten keine Angebote.

„Die Probleme, die es zurzeit auf den Baustellen gibt, treffen hier nun erstmals auch die Gemeinde Plankstadt“, umschrieb Drescher das Problem. Damit spielt der Bürgermeister auf die hohen und unberechenbaren Materialkosten an, die momentan das Handwerk beschäftigen. So konnte die Gemeinde im Vorfeld in Erfahrung bringen, dass die Preise womöglich um bis zu 70 oder 80 Prozent steigen könnten, weswegen das Risiko für die Handwerker zu hoch sei, aktuell ein Angebot zu machen.

Keine Angebote beim Wasserturm

Der Betrieb der Mensa für die Friedrichschule und den evangelischen Kindergarten muss demnach unter anderen Umständen an den Start gehen. So sollen Geräte im Gemeindezentrum, die nicht gebraucht würden, außer Betrieb gesetzt werden, um den Strom anderweitig nutzen zu können. Die Elektroarbeiten sollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt vergeben und dann so geplant werden, dass die Kinder nicht dadurch beeinträchtigt werden.

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jd
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Ähnliche Probleme gibt es bei der Anschaffung einer Sanitäranlage für den Wasserturm. Auch hier hatte es nach der Ausschreibung keine Angebote an die Gemeinde gegeben. „Wir wollen nun noch einmal verhandeln und an einen erweiterten Bieterkreis ausschreiben“, erklärte Drescher in der Sitzung. „Dabei wollen wir aber keinen Kompromiss bezüglich der Qualität eingehen. Die Lösung soll langfristig halten.“

Zu viele Befreiungen beantragt

Außerdem beriet der Bauausschuss in der Sitzung über zwei Bauvorhaben. In einer Bauvoranfrage ging es darum, die Scheune des Grundstücks der früheren Gaststätte „Zur Sonne“ in der Eppelheimer Straße 29 zum Wohngebäude umzubauen. Die Ausschussmitglieder stimmten mit dem Vorschlag der Verwaltung überein. In dem hieß es, dass eine Umnutzung der Scheune in Wohnraum zulässig sei, ein neuer Anbau, den der Antrag vorsah, jedoch nicht, da die hintere Baugrenze zu sehr erweitert würde. Der Vorschlag der Gemeinde wurde einstimmig angenommen.

Im zweiten Sachverhalt ging es um den Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Golnerstraße 2-4. Der Bauherr hatte hier sechs Befreiungen vom Bebauungsplan beantragt, weswegen die Verwaltung das Vorhaben als städtebaulich nicht mehr vertretbar betrachtete. Auch dem stimmte der Ausschuss einstimmig zu. Somit wurden zum Beispiel Befreiungen bezüglich der Länge und Höhe des Dachaufbaus abgelehnt. Gegen eine andere Befreiung bezüglich der Anzahl und Größe der Dachflächenfenster hatten Ausschuss und Verwaltung keine Einwände. lh

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