Müllsammelaktion

Müllsammelaktion Plankstadt am Samstag: In „Plankschd werd gekehrt“

Vor 20 Jahren hat die Lokale Agenda Plankstadt dem herumliegenden Abfall den Kampf angesagt und am Samstag ist es nun wieder soweit: Jeder kann dabei helfen, die eigene Gemeinde etwas sauberer zu machen.

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Laura Kaltschmidt
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Immer wieder entsorgen Menschen ihren Müll in der Natur. Die Lokale Agenda in Plankstadt ruft zum „Putzen“ auf. © dpa

Plankstadt. Müll gibt es immer und überall – jedes Essen, jedes Getränk und jede alte Kleinigkeit produziert ihn. Müll ist aber nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch unschön für das Auge und das Erscheinungsbild einer Gemeinde. Im Jahr 2003 entschied die Lokale Agenda Plankstadts dem rumliegenden Abfall den Kampf anzusagen.

„Damals haben wir den Müll dann zu einem Denkmal aufgebaut“, so Winfried Wolf von der Lokalen Agenda zu Aktion „Plankschd werd gekehrt“. Liegt jede dieser Verpackungen auf einem Fleck, wird erst richtig deutlich, wie viel Schmutz herumfliegt. „Seither findet die Aktion jährlich statt“, verweist Wolf auf den nächsten Termin an diesem Samstag, 25. Februar, ab 9 Uhr. Die Regie hat seit einigen Jahren die Gemeinde übernommen, wobei sich sonst nichts geändert hat. „Wir machen die Aktion schon immer und auch weiterhin am letzten Samstag im Februar, weil wir dann noch keine Bodenbrüter gefährden“, erläutert Bernhard Müller, Zuständiger der Gemeinde.

Müllsammelaktion Plankstadt am Samstag: Müll-Hotspots bei den Auffahrten der B535

Die Müll-Hotspots in Plankstadt seien vor allem bei den Auffahrtsohren der B535 sowie die Umgebungen der Supermärkte. Aber auch die alte Bahnlinie oder das Plänkschder Wäldchen im Norden der Gemeinde seien wichtige Stellen der Sammelaktion. „Verpackungen von Schnellrestaurants, Glasflaschen und sogar Sperrmüll wird gefunden“, berichtet Müller. „Früher lag auch viel Sondermüll wie Batterien oder Lack herum. Das wurde aber wesentlich besser“, sagt Müller voller Erleichterung.

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sr/we
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Und all das, obwohl sich die Zahl der öffentlichen Mülleimer in Plankstadt mittlerweile im dreistelligen Bereich und weit über hundert liegt und diese dreimal wöchentlich vom Bauhof geleert werden.

Zum Glück kann meistens eine große Helfergruppe aufgestellt werden: „Es hängt natürlich auch stark von der Witterung ab, aber wir hatten schon mal eine Gruppe von 50 Leuten“, erinnert sich Müller. Während der Pandemie sei die Aktion ausgefallen, weshalb es im vergangenen Herbst eine außerplanmäßige Sammlung gab, ebenfalls mit guter Resonanz. „Viele kommen mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Auto und sogar einem Anhänger“, berichtet Müller.

Müllsammelaktion Plankstadt am Samstag: Treffpunkt am Gemeindezentrum

Am Treffpunkt, das Gemeindezentrum, teile man dann die Gruppen ein. Um 12.30 Uhr gibt es anschließend ein Helferessen im neuen Rathaus. Die Aktion richte sich an alle: „Von fünf- bis 50-jährigen war wirklich schon alles dabei – Kinder, Eltern und Rentner.“

Je mehr Leute teilnehmen, desto mehr und schneller könne man aufräumen, weshalb man wieder auf eine große Gruppe hoffe. Warnwesten und Zangen seien zwar bedingt vorhanden, sollen aber auch gerne mitgebracht werden, wenn man solche besitzt.

Für ein sauberes und schönes Plankstadt können alle Interessierten am Samstag, 25. Februar, um 9 Uhr zum Gemeindezentrum kommen und nicht nur mitanpacken, sondern sich auch auf ein stärkendes Mittagessen freuen.

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