Gemeinderat

Plankstadt vermietet einen Food-Trailer an Vereine

Bei Festen und Veranstaltungen von Vereinen kann zukünftig ein Food-Trailer zum Einsatz kommen. Das hat der Gemeinderat beschlossen.

Von 
Stefan Kern
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So ähnlich könnte der Food-Trailer aussehen und bei Festen von Vereinen in Plankstadt zum Einsatz kommen. © Freepik

Plankstadt. Die Angelegenheit Food-Trailer hat etwas Zeit in Anspruch genommen. Und, so wurde von Bürgermeister Nils Drescher und zahlreichen Ratsmitgliedern in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Plankstadt betont, man müsse den Hintergrund rund um den Neubau der Kultur- und Sporthalle kennen.

Natürlich sei zu Anfang klar gewesen, so der Tenor quer durch alle Fraktionen, dass der Neubau mit Küche verwirklicht werden soll. Doch mit 27 Millionen Euro seien die Kosten auf ein Niveau gestiegen, das jede Einsparquelle für den Gemeinderat zwingend erschienen ließ. Und eine dieser Einsparquellen betrifft einen Fettabscheider inklusive Lüftungsanlage und notwendiger Brandschutzklappe. Die Anschaffungskosten, so Anke Haas von der Stabstelle Wirtschaft und Mobilität, hätten sich auf 100.000 Euro belaufen und darüber hinaus seien jährliche Betriebskosten von 13.000 Euro angefallen.

Die Lösung ist ein Food-Trailer für Plankstadt

Gemeinsam mit der IG Vereine beschäftigten sich Verwaltung und Gemeinderat mit Alternativen, wobei sich als Lösung schnell ein Food-Trailer herauskristallisierte. Und so schlug die Verwaltung nun vor, für rund 29.600 Euro einen Food-Trailer der Firma „FlexFuse“ anzuschaffen. Der Food-Trailer soll dann an die Vereine vermietet werden. Bei 250 Euro je Ausleihe und das zehnmal im Jahr kämen Einnahmen in Höhe von 2.500 Euro zustande. Demgegenüber stünden Ausgaben für Reinigung und Versicherung von 3.210 Euro. Macht eine jährliche Vereinsförderung von 710 Euro.

Nils Drescher betonte noch einmal, dass die Einsparungen ins Gewicht fielen und auch ein durchaus wichtiges Zeichen an den Steuerzahler seien. Für Dr. Stephan Verclas (Plankstadter Liste) ist diese Lösung auch ein Zeichen der Wertschätzung an die Vereine. Dabei sei der Food-Trailer eine fast salomonische Lösung zwischen Kosten und Erfordernissen. Simone Mack (CDU) betonte, dass es zu anfangs viele offene Fragen gegeben habe. Gerade die Gewährleistung der Hygiene sei eine wichtig zu klärende Aufgabe gewesen. Dabei verhehlte sie nicht, dass sie anstatt des Bauhofs gerne die Vereine mehr in der Verantwortung gesehen hätte. Trotzdem goutiere die CDU die jetzt gefundene Lösung, in der der Bauhof für die Reinigung sorgt.

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Auch Thomas Burger (Grüne Liste) begrüßt die Einsparbemühungen. Und mittlerweile seien auch die wichtigsten Fragen geklärt. Bleibe zu hoffen, dass sich die Belastungen für die Bauhofmitarbeiter in Grenzen hielten. Und auch Dr. Dr. Ulrich Mende (SPD) begrüßte die Food-Trailer Lösung. Vor allem sei die Kosteneinsparungen zu begrüßen. Wichtig war ihm, dass es einen Hygiene-Verantwortlichen gibt, damit es hier nicht zu Problemen komme. Am Ende wurde die Anschaffung des Food-Trailers einstimmig goutiert.

Zum Schluss der Gemeinderatssitzung unterrichtete Bürgermeister Nils Drescher die Öffentlichkeit darüber, dass das Schwimmbad seine Tore bald öffnet. „Es ist zu 99 Prozent fertig.“ Am kommenden Montag beginnt die Endreinigung. Am Mittwoch, 30. April, findet auf dem Rathausplatz von 17 bis 19 Uhr das Maibaumfest statt. Und am Samstag und Sonntag, 24./25. Mai steigt das Ortsmittefest.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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