Plankstadt. Bürgermeister Nils Drescher und Hauptamtsleiter Stephan Frauenkron begrüßten gemeinsam mit Kirsten Erbach und Delia Leibel von der mobilen Jugendarbeit 17 Jugendliche im Alter von zwölf bis 19 Jahren zur Gründungsveranstaltung in der Mehrzweckhalle. Im Vorfeld hatten sich alle Teilnehmer schriftlich angemeldet und legten aktuelle negative Corona-Testbescheinigungen vor.
Drescher brachte seine große Freude über die vielen jungen „Plänkschder“ zum Ausdruck, die Interesse daran haben, die Strukturen der gemeindlichen Gremienarbeit kennenzulernen. Als Sprecher für ihre Generation würden sie sich organisieren und in beratender Funktion zu Themen angehört, die im Bereich des Jugendbeirats liegen. „Klar sind auch eigene Anfragen und Impulse an die Ortspolitik erwünscht, als Zuhörer bei den Gremiensitzungen sind die Jugendbeiräte auch gerne gesehen“, daran ließen Drescher und Frauenkron, der direkter Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung ist, keinen Zweifel.
Ziele und Aufbau formuliert
Reihum stellte man sich gegenseitig vor, denn nicht nur Jugendliche, die sich aus dem örtlichen Jugendzentrum kennen, sondern auch etliche dort nicht Aktive, die dem Aufruf zur Teilnahme auf der Gemeinde-Webseite gefolgt sind, waren gekommen. Den ersten Einblick in die Tätigkeit als Jugendbeirat gab es danach mit der Vorstellung und Verabschiedung der Regeln für die offizielle Gründung dieses kommunalen Gremiums.
Die Ziele und Organisation des Jugendbeirats sind in zehn Paragrafen schriftlich niedergelegt, geregelt sind etwa die Aufgaben und Zuständigkeiten, wer alles im Jugendbeirat mitmachen kann, aber auch das Budget für eigene Aktionen ist dort klar umrissen.
„Es wurde rege diskutiert“, stellte Bürgermeister Nils Drescher am Ende des ersten Treffens fest und unterstrich, dass es mit der Gründung des Jugendbeirats jetzt auch eine Stimme „des jungen Plankstadts gibt und damit eine weitere Gruppierung der Mitbürger, die sich aktiv an der Gemeinschaft ,Gemeinde’ beteiligen“. Themen wie Klimaschutz und der Blick in die Zukunft, dessen Basis man heute für kommende Generationen legen müsse, sowie der Wunsch nach Orten, an denen sich Jugendliche treffen können, wurden kurz angesprochen.
Urkunden übergeben
Nachdem alle Fragen geklärt waren, erfolgte die offizielle persönliche und namentliche Ernennung zum Jugendbeirat in Plankstadt durch Bürgermeister Nils Drescher. Ausgestattet mit Hoody-Jacken und T-Shirts, die mit dem Jugendbeiratslogo bedruckt sind, und einer Urkunde sind so aus Christoph und Marius Bach, Lars Brennecke, Maximilian Gund, Sophie Hammes, Coley Klein, Max Mechler, Moritz Neumann, Greta, Marja und Charlotte Pfaffmann, Steven und Pascal Preuß, Kai Schemenauer, Florian Steinberg und Fabrice Sturm frischgebackene Plakstadter Jugendbeiräte geworden.
Warum wird man Jugendbeirat? Max Mechler (16) stellt fest: „Es ist echt gut, dass man etwas machen kann – aktiv Ideen einbringen kann.“ Christoph Bach (14) meint dazu, „wir haben im Juz über den Jugendbeirat gesprochen, ich fand es klasse, dass man dann auch mal erklären kann, was nicht so gut läuft für uns im Ort.“
Dass es jetzt „endlich losgeht“ freut die beiden, die sich mit allen anderen Jugendbeiräten in Kürze zusammensetzen werden und ein Sprecherteam benennen wollen. Damit ist der Jugendbeirat dann richtig am Start.
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