Evangelischer Bau- und Förderverein

Feierstunde für 15 Jahre Evangelischer Bau- und Förderverein Reilingen

Die evangelische Kirchengemeinde in Reilingen feierte das 15-jährige Jubiläum des Bau- und Fördervereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Gemeindezentrum zu einem Ort der Begegnung und Besinnung zu machen.

Von 
Maria Herlo
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Anke Wahl (v.l.), Volker Wahl, Ludwig Schell, Rolf Bräuninger (Vorsitzender), Tobias Beier (2. Vorsitzender) und Pfarrerin Eva Leonhardt vor dem neuen Kreuz, das die Schreinerin Beate Zimmermann entworfen und hergestellt hat. © Lenhardt

Reilingen. Die evangelische Kirchengemeinde durfte ein kleines Jubiläum ganz groß feiern. 2008, vor genau fünfzehn Jahren, wurde der Evangelische Bau- und Förderverein ins Leben gerufen. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, die Kirchengemeinde finanziell zu unterstützen und dazu beizutragen, dass das Gemeindezentrum ein angenehmer Treffpunkt und Besinnungsort für viele Menschen in Reilingen ist.

Das wurde bei der Jubiläumsfeier, die mit Sektempfang, Gottesdienst und gemeinsamem Abendessen begangen wurde, noch einmal deutlich. Für eine festliche Stimmung sorgte die junge CVJM-Band, die nicht nur die Feier umrahmte, sondern auch den Gemeindegesang begleitete.

Pfarrerin Eva Leonhardt und der Vorsitzende des Fördervereins Ralf Bräuninger freuten sich, neben den zahlreichen Gästen, Gemeinde- sowie Kirchengemeinderäte auch Bürgermeister Stefan Weisbrod und dessen Vorgänger Altbürgermeister und Ehrenbürger Helmut Müller begrüßen zu können.

„E wie Evangelisch“ – beim Evangelischen Bau- und Förderverein Reilingen

In ihrer Predigt ging die Pfarrerin auf den Namen des Fördervereins ein. „Evangelischer Bau- und Förderverein“, abgekürzt „EBuF“, klinge zwar, wie sie zugab, etwas sperrig, sie gewann ihm aber eine besondere Bedeutung ab. Die einzelnen Buchstaben können als „Leitlinie für unser Leben“ genommen werden.

Das E stehe für Evangelisch, erklärte sie. Von der Wortbedeutung her ist „evangelisch“ das, was sich auf die „frohe Botschaft“ bezieht. Der Begriff geht auf Martin Luther zurück, für ihn war die gesamte Bibel Evangelium, für Anhänger der neuen Konfession die einzige Instanz. Der zweite Buchstabe, das B, stehe für Bauen, ein „planmäßiges festes Zusammenfügen, etwas zu einem bestimmten Zweck errichten“, erläuterte sie. Um dies zu veranschaulichen, habe die Pfarrerin Legosteine mitgebracht, die, wie sie sagte, mehr sind als nur ein Spielzeug. Sie sind „ein Symbol für die Gemeinschaft, aus der heraus Kirche gegründet ist“. Das U wie „und“ verbindet zwei oder mehrere Dinge miteinander, es kann auch mit einem Plus-Zeichen ausgedrückt werden, das die Form eines Kreuzes hat.

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Dank des Bau- und Fördervereins hängt neuestens ein apart gestaltetes Kreuz vorne im Altarbereich. „So schön das Gemeindehaus auch ist“, sagte Leonhardt, „dieses Erkennungszeichen hat bisher gefehlt.“ Der Form nach ist es am Kreuz der Evangelischen Landeskirche Baden orientiert, „einfach, dynamisch, filigran, offen für die eigenen Glaubensfragen und Vorstellungen“.

Der letzte Buchstabe, das F, stehe für Förderung, „nach vorne bringen“, „etwas oder jemanden unterstützen, aber auch guttun, helfen“. Das macht schließlich die christliche Gemeinschaft aus, fügte die Pfarrerin hinzu, „dass wir einander unterstützen und helfen“.

In seinem Rückblick auf 15 Jahre Evangelischer Bau- und Förderverein würdigte Vorsitzender Ralf Bräuninger das engagierte Wirken der Mitglieder. „2008 hat sich eine Gruppe Unerschrockener zusammengefunden und den Förderverein gegründet“, sagte er: „Das waren Liesel Eichhorn, Wolfgang Bickle, Nadine Bikowski, Fritz Breuner, Hilde Marker, Wolfgang Müller, Walter Dorn sowie der vor Kurzem verstorbene langjährige Schriftführer Werner Bertsch“, zu dessen Gedenken die Gemeinde eine Schweigeminute einlegte.

Neben dem allgemeinen Einwerben von Spenden für die kirchlichen Gebäude hat der Förderverein regelmäßig Veranstaltungen organisiert wie die Bewirtung beim Gottesdienst im Grünen, die Christbaumaufstellung am Samstag vor dem ersten Advent oder die künstlerischen Abende des Jubikreises.

Wichtiges Ziel des Bau- und Fördervereins in Reilingen: Gebäude mit Leben füllen

„Es ist unser Anspruch und Ziel, die kirchlichen Gebäude nicht nur rein finanziell zu unterstützen, sondern sie auch mit Leben zu füllen“, so der Vorsitzende, der gemeinsam mit Pfarrerin Eva Leonhardt, Kirchengemeinderätin Anke Wahl und dem zweiten Vorsitzenden Tobias Beier die Ehrung verdienter Mitglieder vornahm.

Für ihren selbstlosen Einsatz wurden Beate Zimmermann, die auch das Kreuz im Altarraum gestaltet hat, Sybille Bertsch, Simon Schell und Walter Dorn geehrt. Besonders beeindruckte die Zuhörer das Grußwort zum 15-jährigen Jubiläum, das Pfarrerin Eva Leonhardt und der Vorsitzende Ralf Bräuninger in Versform vorgetragen haben und das auf humorvolle, bildhafte Weise die vergangenen Jahre Revue passieren ließ.

Der Abend klang aus mit einem warmen Essen und dem Auftritt des Überraschungsgastes Daniel Schirner, alias Maximus der Magier, dessen Zaubershow bei Jung und Alt großen Anklang fand.

Freie Autorin

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