Geschäftsleben

Geht runter wie Öl: Das In-Getränk 2026 kommt aus Reilingen

Geht es nach Unternehmer Timo Stibitz, wird es die Basis für das In-Getränk schlechthin: „Turbinenöl“. Der innovative Geschäftsführer der TS Group aus Walldorf hat in ein neues Geschäftsfeld investiert.

Von 
Katja Bauroth
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Stellen „Turbinenöl“ aus Reilingen vor: Unternehmer Timo Stibitz (v. l.) mit seiner Frau Nina sowie dem Team mit Nicole Ehemann, Anna-Lena Schwager, Louisa Kunz, Sabine Geier, Marie Münnich und Eric Schroth. © TS Group

Reilingen/Neckarsteinach. Stahlhandel trifft Lifestyle: Wer Unternehmer Timo Stibitz aus Reilingen kennt, weiß: Halbe Sachen gibt‘s bei ihm nicht. In den zurückliegenden Jahren hat er sich mit seiner TS Group aus Walldorf im internationalen Stahlhandel durch Materialqualität und als Logistiker einen Namen gemacht. Er hat zudem in „Blume exclusiv“ mit Shops in Oftersheim, Eppelheim und Sandhausen investiert.

Jetzt geht Stibitz einen weiteren Schritt: Mit der Firma Kesselhouse UG, die in Reilingen gemeldet ist und unter der die Marke „Turbinenöl“ geführt wird, bedient er einen neuen Geschäftszweig in seiner Unternehmensgruppe: Er steigt ins Spirituosengeschäft ein.

Was sich hinter „Turbinenöl“ verbirgt, erfuhren geladene Gäste aus Gastronomie, Hotellerie, dem Handel und aus Unternehmen der Region bei einem ausgefallenen Produktlaunch auf dem hohen Darsberg in Neckarsteinach. Die exklusive Location nahe Heidelberg ist in erster Linie Hochzeiten vorbehalten, Ex-Nationalmannschaftsfußballer Toni Kroos zum Beispiel gab hier seiner Jessica das Ja-Wort.

Barmeister Sezai Uzun hat alles im Griff: Er hat „Turbinenöl“ in trendige Cocktails verwandelt. © Foto: miniml.media

Ziel ist das Platzieren des Reilinger Turbinenöls im Lebensmitteleinzelhandel

Dieses Mal gab‘s zu DJ-Loungemusik und raffinierten Spezialitäten aus der Küche (unter anderem Panna Cotta mit beschwipster Birne und Turbinensüppchen) ganz neue Gaumenfreuden zu entdecken – im Glas zum Beispiel „Nickis Turbinenöl Sour“, „Golden Boost“ und „Turbinenöl Spitz“ sowie als delikate Nascherei feine „Turbinenöl“-Pralinen mit weißer Schokolade von Patissier Yannick Dahm aus Heidelberg.

Timo Stibitz erklärte seinen Gästen, dass „Turbinenöl“ weit mehr als ein exotischer Ausflug in die Genusswelt ist: „Das Getränk hat tatsächlich eine tiefe Verbindung zur Stahlbranche.“ Denn „Turbinenöl“, eine raffinierte Mischung aus Vermouth und Williams, war unter Stahlarbeitern über Jahrzehnte hinweg ein beliebtes Getränk – als Aperitif wie auch als Digestif, damals kurz „VW“ genannt.

Mit der Markteinführung der Spirituose belebt Stibitz eine Tradition neu und bringt sie in eine moderne, hochwertige Form. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Nina Stibitz, die das Marketing der TS Group weiter ausbaut und für die Vermarktung von „Turbinenöl“ verantwortlich ist. Die Platzierung im Lebensmitteleinzelhandel ist das Ziel – und natürlich soll das Getränk ein Hit in jeder Bar werden, gern auch über die Region hinaus. Erste Geschäfte, zum Beispiel in Sinsheim, führen die Marke bereits. Auch in etlichen Bars gibt es „Turbinenöl“-Cocktails schon. Der Onlinevertrieb läuft ebenfalls.

Unternehmer Timo Stibitz (3. v. l.) unterhält sich mit Gästen des Launch-Events. © TS Group

Dass sich Stahlhandel und Genusskultur in einer modernen Unternehmenskultur perfekt ergänzen, erlebten die Gäste auf dem hohen Darsberg. Das Marketingteam der TS Group hatte sich einiges einfallen lassen, um das Publikum mit der neu interpretierten Traditionsmarke vertraut zu machen.

Tristan Brandt nimmt Lieblingscocktail in Heidelberger Wintervarieté auf die Karte

So konnte etwa an einer Verkostungsstation der „Turbinenöl“-Lieblingscocktail gekürt werden, den Tristan Brandt in seinem Heidelberger Wintervarieté auf die Karte nehmen wird. Der Spitzenkoch war übrigens persönlich da und verkostete mit. Geschafft hat es mit großer Mehrheit „Nickis Turbinenöl Sour“, eine ansprechende Mischung (5 cl Turbinenöl, 4 cl Limettensaft, 2 cl Zuckersirup, Eiswürfel), die Frauen wie Männern gleichermaßen mundet. Insider befanden nach dem ein oder anderem Glas, dass dieses Getränk auch hervorragend in die James-Bond-Filmreihe passen würde … für 007 muss es ja nicht immer nur Martini sein.

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Ausgedacht hat sich die Rezepte Sezai Uzun, langjähriger Barmeister im Restaurant „959“ in Heidelberg und nunmehr Geschäftsführer der „Tangente“ in Heidelberg, die er mit neuem Leben füllen wird. Gerade hat er mit seinem Cocktail „The Exotic North“ den Titel bei den „Drinks Open“ abgeräumt und gilt damit als bester Bartender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Erst einmal ist es wichtig, die Cocktail-DNA zu definieren“, erklärt er seine Herangehensweise für eine perfekte und geschmackvolle Getränkemischung, die dann peu à peu verfeinert wird. „Turbinenöl“ biete eine gute Grundlage für verschiedene Geschmacksnoten, so Uzun.

Das konnten die Gäste übrigens auch selbst ausprobieren und sich ihre Lieblingsmischung eigenständig mixen. Ob ein eleganter Sour oder erfrischender Spritz: Alle waren sich einig, dass hier das In-Getränk für 2026 die Gläser füllt. Bye-bye Aperol, Hugo und Lillet – „Turbinenöl“ aus der Kurpfalz erobert die Lifestyle-Genusswelt!

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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